Herbert Tichy: Bergst-Pionier, Weltbürger, Kulturbotschafter

HERBERT TICHY: BERG-PIONIER, WELTBÜRGER, KULTURBOTSCHAFTER

Der Österreicher Herbert Tichy (1912-1987) war nicht nur Extrembergsteiger und Weltreisender, sondern auch ein begnadeter Vermittler fremder Kulturen. Seine Gedanken über die Grundfragen des Lebens und seine Sorge vor Fehlentwicklungen auf ökologischem Gebiet haben in mehr als 25 Büchern große Verbreitung gefunden. - Die Kulturbrücke beleuchtet Tichys Lebenswerk aus aktueller Perspektive.

11:00 Uhr s.t., Institut Slavonice:
Filmvorführungen: "Samsara - Ein tibetisches Erbe" (49 min) und "Himalaya - Piloten und Pioniere" (42 min) von Bergfilmlegende Norman Dyrenfurth (Der Regisseur ist anwesend.)

15:00 Uhr s.t., Gutshof Fratres: 
Ausstellung: Exponate aus Herbert Tichys ethnologischer Kunstsammlung sowie Ausrüstungsgegenstände, die er bei seinen legendären Expeditionen benützt hat. (Mit freundlicher Unterstützung der Erbengemeinschaft nach Herbert Tichy) In Ergänzung dazu werden Originalzeichnungen von Herwig Zens gezeigt.
Gespräch mit Norman Dyrenfurth: Die Macht der Bilder aus dem fernen Himalaya

Einführung: Prof. Dr. Herwig Frisch, Obmann des Vereins „Menschenwege – Götterberge“
Statements: von Dr. Verena Kienast, Journalistin, Herausgeberin der neu aufgelegten Herbert-Tichy-Bücher, Prof. Kurt Luger, Vorstand von Eco-Himal,
sowie Prof. Heinz Nußbaumer, Journalist und Buchautor, Herausgeber "Die Furche", ehem. Pressechef der österreichischen Präsidentschaftskanzlei

 VORTRAG REIHNOLD MESSNER:
TICHYS CHO OYU-ERSTBESTEIGUNG
Vor 60 Jahren, am 19. Oktober 1954, gelang dem Wiener Geologen Herbert Tichy die Erstbesteigung des 8188 m hohen Cho Oyu, des Thrones der Göttin in Türkis, ohne Sauerstoffgerät – eine Weltsensation! - Der Südtiroler Extrembergsteiger Reinhold Messner würdigt die Pioniertaten seines verehrten Vorbilds: „Seine Erstbesteigung des Cho Oyu, die mit einfachsten Mitteln gelang, sind zeitlos herausragende Leistungen. Er hat den nachkommenden Generationen neue Wege gewiesen, auch in der Art, wie er sich den Menschen vor Ort genähert hat.“ Tichys Grundsätze - an Grenzen gehen und Respekt für den Anderen – sind bis heute gültig. Messner: „Er hat uns Literatur und eine Lebenshaltung hinterlassen, die mehr wert sind als alle Forschungsabenteuer...“
Im Anschluß: Feierliche Übergabe von Herbert Tichys Eispickel durch den Verein „Menschenwege – Götterberge“ als Dauerleihgabe für das „Messner Mountain Museum“ an Reinhold Messner

KONZERT: SABAHOON KHAWAR
Sabahoon Khawar stammt aus Afghanistan. Als Jugendlicher flüchtete er mit seinen Eltern und Geschwistern nach Österreich, wo er arbeitet, studiert und junge afghanische Flüchtlinge betreut.

Organisation: Verein „Menschenwege – Götterberge“
Ausstellung Katharina Razumovsky geöffnet!