Theater-Clowns wollen Kranken helfen
Heimische Theaterschauspieler gehen für pflegebedürftige in die Clownschule
WAIDHOFEN. Die Monate Juli und August sind im Theater an der Mauer (TAM) spielfrei, was aber keineswegs bedeutet, dass die Ensemblemitglieder Pause machen. Die Sommermonate werden jedes Jahr für die Weiterbildung genützt. In den letzten Jahren lag der Schwerpunkt auf Clownerie und Pantomime, wo mit professionellen Referenten in 5-Tage-Workshops an dieses schwere Handwerk heran gegangen wurde.
So entstand bei den sogenannten TAM-Clowns die Idee, in Zukunft die Menschen in einem Pflegeheim zu besuchen und ihnen ein bisschen Freude zu bereiten. Dafür fehlte den Clowns jedoch die Erfahrung: Wie geht man mit pflegebedürftigen Menschen um? Welche Bedürfnisse haben diese Menschen?
In einem Intensiv-Workshop „Instant-Aging und Clowning für pflegebedürftige Menschen“ mit der Referentin Martina Haslhofer von den ROTE NASEN Clowndoctors, setzten die TAM-Clowns den ersten Schritt. Martina Haslhofer, die seit 20 Jahren als Rote Nasen-Clown arbeitet und selbst Clowns schult, machte bewusst, unter welchen Behinderungen und Beeinträchtigungen alte Menschen zu leiden haben und wie man mit diesen Defiziten umzugehen hat. Vor allem aber beglückwünschte sie die ambitionierten Neulinge zur ihrem Vorhaben und versicherte ihnen, dass sie durch dieses soziale Engagement nicht nur „geben“ werden, sondern sehr viel „zurück bekommen“ werden, ein Lächeln, glänzende Augen, eine kleine Berührung und vieles mehr. Nach einem zweiten Workshop wollen es die TAM-Clowns dann wissen, im Frühjahr 2014 soll‘s losgehen - mit Freude und Humor.
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