Endlager: Bezirk arbeitet an gemeinsamer Resolution
Die Kleinregion will alle Gemeinden für einen gemeinsamen Beschluss ins Boot holen. Das Ziel: mehr Informationen über das geplante Atommüll-Endlager.
BEZIRK. „Es wird darum gehen, dass wir als Region informiert werden.“ Maurice Androsch, stellvertretender Obmann der Kleinregion Zukunftsraum Thayaland, fordert endlich Klarheit über die tschechischen Pläne zur Errichtung eines Atommüll-Endlagers. Bislang waren Informationen sehr spärlich gesät. Daher will man in der Kleinregion (alle 15 Gemeinden des Bezirks sind darin Mitglied) einen gemeinsamen Beschluss ausarbeiten, damit die Region mit aktuellen Informationen zum Endlager nicht auf der Strecke bleibt. Dies soll bei der Generalversammlung im Juli fixiert werden, so Androsch. „Wir wollen natürlich, dass unsere Region bestmöglich geschützt wird, aber wir dürfen auch nicht so tun, als ob es keinen Atommüll gäbe. So realistisch muss man sein“, glaubt Androsch aber nicht, dass von österreichischer Seite die Pläne eines tschechischen Endlagers für Atommüll durchkreuzt werden können.
Wie die Bezirksblätter exklusiv berichteten, sind in Tschechien drei Standorte für ein mögliches Endlager im Gespräch, die sich nur wenige Kilometer von der Grenze zum Waldviertel befinden.
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