Demonstration in Waidhofen
"Demokratie verteidigen - Miteinander im Lichtermeer"
Wie in ganz NÖ fand die Veranstaltung "Demokratie verteidigen - Miteinander im Lichtermeer" auch in Waidhofen statt. Am Sonntag, 25. Februar trafen sich in etwa 50 Demokratiebegeisterte Beserlpark beim Rathaus in Waidhofen.
WAIDHOFEN/THAYA. Die Organisatorin Marianna Jelinek betonte, dass es bei der Veranstaltung darum geht ein Zeichen gegen Rassismus und Sexismus zu setzen. Mit einem kurzen historischen Streifzug von der Entstehung der Demokratie im antiken Griechenland, bis hin zur Gegenwart wurden die Anwesenden zu einer gedanklichen Reise mitgenommen.
Dabei mahnt uns die Zeit der Diktaturen des 20. Jahrhunderts in Österreich und Deutschland, als dunkelstes Kapitel der Geschichte, wie wichtig die Demokratie ist. "Die Demokratie ist ein zartes junges Pflänzchen, das gepflegt gehört", meint Marianna Jelinek dazu.
Der Autor Robert Kraner las zum Thema passende Literatur und fügte nachher selbst hinzu: "Demokratie erkennen wir daran, wie wir miteinander umgehen. Gelebte Demokratie bedeutet sich selbst die Frage zu stellen: Wie gehen wir mit unseren Nachbarn und Mitmenschen um?"
Anschließend hatten die Teilnehmer selbst die Möglichkeit noch ihre eigenen Gedanken zum Thema zu äußern. Renate Brandner-Weiß vom Energiestammtisch Waldviertel freute sich über die Veranstaltung und versucht auch unter anderem mit dem Energiestammtisch einen Beitrag zur Demokratie zu leisten. "Demokratie gehört jeden Tag neu weiterentwickelt", meint sie dazu.
Der frühere Professor des Gymnasiums und stolze Waidhofner, Johann Schiller meldet sich ebenso zu Wort. Er gab ein Zitat wieder, welches er von einem Politologen so gehört hat: "Noch nie haben zwei Demokratien miteinander Krieg geführt."
Unterstützung aus der Politik
Bürgermeister Josef Ramharter (ÖVP) meldet sich zu Wort und dachte dabei besonders an die Rechte und Pflichten der Bürger in unserer Demokratie. So ist unsere Demokratie stark. "Denken wir an den ersten Artikel unserer Bundesverfassung: Österreich ist eine demokratische Republik. Ihr Recht geht vom Volk aus." meint er dazu. Ebenso bittet er jeden Bürger in den kommenden Monaten von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen.
Nationalratsabgeordneter Martin Litschauer (Grüne) hob besonders den Wert der Gewaltentrennung hervor. "Dabei haben wir eine 4. Gewalt. Unsere Medien. Es ist wichtig, dass sich die Bürger gut informieren können", so Martin Litschauer. Ebenso gab er zu bedenken, dass etwa in unserem Nachbarland Deutschland die körperlichen Angriffe auf Politiker stark zunehmen.
Stadtrat Herbert Höpfl (UBL) teilte abschließend mit, dass Demokratie für ihn bedeutet Zuhören zu können und Empathie zu besitzen.
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