Sternanis und Zimtrinde
Der echte Sternanis hat in seiner medizinischen Verwendung vorwiegend durch sein ätherisches Öl bzw. das Anethol Bedeutung erlangt.
Ein beträchtlicher Teil der Welternte an Sternanis dient auch zur Aromatisierung von Spirituosen, Backwaren und Glühweinmischungen, aber auch die Kosmetik bedient sich gerne des charakteristischen Anisgeruchs.
Nicht zuletzt sind die wunderschön regelmäßig geformten achtteiligen Sterne ein attraktiver Blickfang und aromatischer Wohlgeruch in einem Gewürzstrauß.
Der Echte Sternanis wächst als immergrüner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 20 m erreichen kann. Die wechselständigen und kurz gestielten, ledrigen Laubblätter stehen dicht an den Enden der Zweige.
Die weiß-rosa bis rötlichen oder auch gelb-grünlichen und zwittrigen, gestielten, duftenden Blüten stehen meist einzeln in den Blattachseln. Die einfache Blütenhülle besteht aus sieben bis zwölf Blütenhüllblättern.
Der Echte Sternanis kommt vom südlichen und westlichen Guangxi bis zum nördlichen Vietnam vor.
Zimt ist eines der ältesten Gewürze. Angeblich wurde er schon vor 2000 v. Chr. in China und Indien als solches verwendet. Die Ägypter verwendeten es zur Einbalsamierung, als Gewürz und als Räuchermittel. Im antiken Griechenland wurde er ebenfalls schon verwendet.
Im Europa des 16. bis 18. Jahrhunderts galt Zimt als eines der besonders teuren und kostbaren Gewürze.
Zimt kommt gemahlen als typisch braunes Pulver, ganz als Zimtstange (zusammengerolltes, röhrenförmiges Rindenstück) oder als Zimtblüten in den Handel. Stangenzimt wird auch Kaneel genannt.
Zur Gewinnung von Zimtöl werden kleinere Äste und auch die Blätter verwendet.
In der vietnamesischen Küche ist Zimt sehr beliebt in Verbindung mit Fleischgerichten. Heutzutage sind China, Indonesien und Sri Lanka die Hauptproduzenten.
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