Ukraine-Konflikt
54 Flüchtlinge im Ybbstal

Vize-Bgm Armin Bahr, Pfarrer Herbert Döller und Bgm Werner Krammer danken für die große Hilfsbereitschaft der Waidhofner. | Foto: Stadt WY
  • Vize-Bgm Armin Bahr, Pfarrer Herbert Döller und Bgm Werner Krammer danken für die große Hilfsbereitschaft der Waidhofner.
  • Foto: Stadt WY
  • hochgeladen von Philipp Pöchmann

Hilfsbereitschaft im Ybbstal: Einige Gemeinden haben auch schon ukrainische Flüchtlinge aufgenommen.

YBBSTAL. Waidhofen, Sonntagberg und Opponitz haben zusammen bereits 54 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Die anderen Gemeinden aus dem Ybbstal werden ebenfalls Unterkünfte zur Verfügung stellen.

Die 21 ukrainischen Waisenkinder und Flüchtlinge, die bereits in Waidhofen angekommen sind, wurden fürs Erste ausreichend mit notwendigen Gütern versorgt. Stadtchef Krammer: „Wir wissen noch nicht genau, wie viele Flüchtlinge künftig in Waidhofen ankommen werden. Aber wir gehen davon aus, dass wir die Hilfe und Unterstützung über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten müssen. Derzeit hilft man am besten mit Geldspenden.“

Drei Familien

In der Gemeinde Sonntagberg sind aktuell 15 Personen untergebracht. "Wir sind seit zehn Tagen voll im Geschehen dabei, haben zurzeit 3 Familien in privaten Quartieren untergebracht. Wir sind gerade dabei leerstehende Gemeindewohnungen vorzubereiten. Wir stehen erst am Anfang mit der Hilfsbereitschaft", so der Sonntagberger Bürgermeister Thomas Raidl.

18 Personen in Opponitz

Auch in der Gemeinde Opponitz wurden bereits Personen aus der Ukraine untergebracht, wie Bürgermeister Johann Lueger schildert: "Beim Bruckwirt werden 18 Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht, einige sind schon da. Es handelt sich dabei ausschließlich um Frauen und Kinder. Wir stehen natürlich im Kontakt mit dem Wirten, falls noch zusätzlich etwas benötigt wird.

Quartiere bereit

Auch in der Gemeinde Biberbach wird geholfen. "Wir haben von Anfang an geholfen mit einem Team von Freiwilligen und 2 engagierten Gemeinderätinnen. Es wurden anfangs viele Sachgüter gesammelt. In Zusammenarbeit mit der Pfarre läuft es jetzt unter "Biberbach hilft" organisierter. Das Hilfsteam hat auch einen fixen Raum dafür bekommen", erzählt der Biberbacher Bürgermeister Friedrich Hinterleitner und meint weiter: "Im Pfarrhof kann eine Familie untergebracht werden. Das Problem ist, dass wir fast keine öffentlichen Quartiere haben. Es gibt ein paar leerstehende Häuser, das eruieren wir gerade."


7.000 in NÖ

Niederösterreichweit wurden bereits rund 7.000 Flüchtlinge aufgenommen. In Ertl etwa sind aber noch keine Flüchtlinge über das niederösterreichische Hilfsprogramm angekommen. Eine Familie wurde aber privat untergebracht, diese hatte aber bereits vor dem Krieg Verbindungen nach Ertl. Bürgermeister Josef Forster: "Wir sind etwas weit weg vom Schuss, eher schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen." Das sei unattraktiv für Flüchtlinge, sofern andere Optionen zur Verfügung stehen. "Die Hilfsbereitschaft in der Ertler Bevölkerung ist aber enorm und geht in alle Richtungen, seien es Sach- oder Geldspenden", so Josef Forster.

Gruppe aus Lemberg

"Eine Spendenaktion wurde bereits über die Bühne gebracht, wo wir Spendensackerl organisiert haben. Der zur Verfügung gestellte Transportbus wurde dabei gut angefüllt. Es gibt auch viele Privatinitiativen. Aktuell sind Geldspenden mehr gefordert, Sachspenden sind rückläufig. Wir stehen dem offen gegenüber, das ist kein Problem", so der Ybbsitzer Bürgermeister Gerhard Lueger. Ybbsitz hat durch die Schmiederei eine besondere Verbindung in die Ukraine. "Wir stehen momentan in Kontakt mit einer Gruppe, bestehend aus Müttern mit Kindern aus Lemberg. Diese befinden sich aktuell in der Slowakei. Wir sind gerüstet, können Leute aufnehmen", erzählt Lueger.

Erschütternde Bilder

"Es ist erschütternd, dass dem Krieg kein Einhalt geboten werden kann", so der Bürgermeister Josef Pöchhacker aus St. Georgen/Reith, wo bald eine Gemeindenachricht mit Hilfsmöglichkeiten ausgeschickt wird. "Wir haben auch Unterkünfte. Mich haben einige Leute aus St. Georgen angerufen und dabei gemeint, dass sie Familien aufnehmen könnten", erzählt Josef Pöchhacker.

Hilfe aus Kematen und Allhartsberg

Auch in Allhartsberg wurde von Anfang an organisiert, wie Bürgermeister Anton Kasser berichtet: "Wir haben eine private Wohnung, wo fünf bis sechs Leute aufgenommen werden können, außerdem eine Gemeindewohnung, die sechs bis sieben Leute beherbergen kann. Die Leute zeigen sich total spendenbereit. Auch Einrichtungsgegenstände wurden angeboten. Was notwendig sein wird, wird gespendet."
In Kematen stehen ebenfalls leerstehende Wohnmöglichkeiten bereit. "Am Freitag kommt die Info der Bezirkshauptmannschaft, diese Woche werden wir weitere Entscheidungen fällen. Es gibt in Kematen ein leerstehendes Haus, das herangezogen werden könnte, außerdem noch eine private Unterbringungsmöglichkeit. Mit den Behörden stehen wir in engem Kontakt. Die Hilfsbereitschaft ist groß, handelt es sich doch um ein Fast-Nachbarland", so die Kematner Bürgermeisterin Juliana Günther.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.