E-Autos
Das Ybbstal tankt mit Strom

Foto: NB/Kerschbaummayr
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Das Ybbstal fährt mit Strom: Der Anteil an E-Autos nimmt beständig zu und auch die Öffis setzen auf Strom.

WAIDHOFEN/YBBSTAL. Im ersten Halbjahr 2022 betrug der Anteil der E-Pkw im Bezirk bei Neuzulassungen 9,8 Prozent (19 Pkw im ersten Halbjahr 2022). Im Gesamtjahr 2019 betrug er noch 0,8 Prozent (Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2022).

In den vergangenen drei Jahren ist die Anzahl der neuzugelassenen E-Pkw in Waidhofen/Ybbs stark gestiegen. Eine häufig gestellte Frage bei E-Pkw: Wie sieht die Umwelt- und Energiebilanz aus? „Umweltfreundlich ist ein Elektro-Auto nicht, aber es ist weniger umweltschädlich als ein Neuwagen mit Benzin oder Diesel. Die Daten des Umweltbundesamts sind diesbezüglich eindeutig: In der Gesamtbilanz, also inklusive Fahrzeug- und Batterieherstellung sowie Stromerzeugung verursachen Österreichs E-Pkw im Schnitt um 57 Prozent weniger klimaschädliches CO2 wie Österreichs Benzin- und Diesel-Pkw“, informiert VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Im Bezirk Amstetten beträgt der Anteil der E-Pkw bei Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2022 13,4 Prozent (180 E-Pkw).

Alles Strom auch bei Öffis

Die Niederösterreich Bahnen haben seit dem Jahr 2019 gemeinsam mit der Stadt Waidhofen an der Ybbs ein umfassendes Zukunftspaket für die Citybahn Waidhofen umgesetzt. Ende 2030 ist die technische Lebensdauer der Dieseltriebwagen der Citybahn Waidhofen erreicht. „2021 haben wir mit dem Start des Projekts ‚ZeroEmissionNebenBahn‘ (Zeneba) die Weichen für eine moderne und klimafreundliche Zukunft auf der Citybahn Waidhofen ab 2030 gestellt. Ziel des Projekts ist es, ein mögliches Gesamtkonzept für einen emissionsfreien Betrieb der Fahrzeuge und Infrastrukturanlagen auf der Citybahn Waidhofen zu entwickeln. Das Projekt befindet sich nun in der Endphase“, informiert Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.

Auch für Scooter und Busse

Fahrzeuge mit Elektroantrieb und Akkumulatoren seien für einen künftigen Einsatz auf der Citybahn Waidhofen besonders geeignet. Die Ladung dieser Züge soll über einen Stromabnehmer im Stillstand bei der Wendezeit am Bahnhof Waidhofen erfolgen. Durch den elektrischen Betrieb ergäbe sich darüber hinaus die Möglichkeit, andere elektronische Verkehrsträger mitzudenken. Durch einen Energiehub, der die Energie zwischenspeichern, verteilen und allenfalls rückspeisen kann, könnten neben der Citybahn auch Busse, Scooter und andere Elektrofahrzeuge Strom tanken. Aktuell sind in Waidhofen rund 40 E-Scooter im Einsatz. "Am Rabenberg und beim Gasthaus Kerschbaumer werden zuätzliche Markierungen zum Abstellen der E-Scooter kommen", so Cornelia Engleder von der Stadt Waidhofen.

Hintergrund zur Citybahn:
Ende 2030 ist die technische Lebensdauer der Dieseltriebwagen der Citybahn Waidhofen erreicht. Dies haben die Niederösterreich Bahnen gemeinsam mit dem Institut für integrierte Mobilitätsforschung der Fachhochschule St. Pölten und der Firma Molinari Rail zum Anlass genommen, um Überlegungen anzustellen, wie Strecke und Fahrzeuge der Citybahn Waidhofen zukunftsfit gemacht werden können. Im Rahmen des Projekts „Zeneba“ werden die Optionen für einen emissionsfreien Betrieb untersucht und ein mögliches Gesamtsystem entwickelt. Die Ergebnisse des Projekts „Zeneba“ sollen als Entscheidungshilfe für die künftige strategische Ausrichtung der Citybahn Waidhofen dienen. Das Projekt läuft bis Ende 2022 und wird vom Klimaschutzministerium (BMK) im Rahmen des Programms „Mobilität der Zukunft“ gefördert.

Foto: NB/Kerschbaummayr
Lokalaugenschein bei der Citybahn: Anton Kasser, Barbara Komarek, Christian Hohl, Hirut Grossberger, Werner Krammer und Ludwig Schleritzko  | Foto: Bollwein

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