AMS-Zahlen
Langzeitarbeitslosigkeit als Corona-Folge im Ybbstal
Genau ein Jahr nach Beginn der Corona-Krise sinkt die Arbeitslosigkeit im Ybbsal erstmals wieder unter das Niveau des Vorjahres.
WAIDHÒFEN/YBBSTAL. Ende März sind mit 442 um 371 bzw. -45% weniger Jobsuchende als im Vorjahr beim AMS Waidhofen/Ybbs arbeitslos gemeldet. „Dabei ist allerdings zu beachten, dass der Rückgang großteils ein Basiseffekt ist, da er Vergleichswert Ende März 2020 mitten in den ersten Lockdown fällt“, erklärt die AMS Geschäftsstellenleiterin Anita Prüller. Die Corona-Krise hat am Arbeitsmarkt deutliche Spuren hinterlassen. Die Folgen zeigen sich in steigender Langzeitarbeitslosigkeit. Im Bezirk Waidhofen/Ybbs hat die Zahl der Personen, die bereits ein Jahr und länger auf Jobsuche sind, um 226% auf 49 Personen zugenommen.
Neue Herausforderungen
„Die größte Herausforderung in den kommenden Monaten wird sein, der Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken. Wir müssen und werden alles tun, um den Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit einzudämmen“, erklärt Anita Prüller. Neben konsequenter Vermittlung hat das AMS das Angebot an Schulungen in Zukunftsberufen ausgeweitet. 146 Jobsuchende nutzen das Qualifizierungsangebot des AMS NÖ. Das sind um 89,6% mehr als im März des Vorjahres.
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