Magersucht kann tödlich enden

BEZIRK. Magersucht, die sogenannte Anorexia nervosa, ist eine Essstörung, bei der sich die Betroffenen bis zum extremen Untergewicht hungern. Betroffen sind vor allem junge Menschen, etwa 90 Prozent sind Mädchen. Rund 2500 der 15- bis 20-jährigen Mädchen in Österreich leiden unter Magersucht. Ihre Gedanken kreisen ständig darum, die tägliche Kalorienzufuhr zu reduzieren, sie hungern und hungern – und fühlen sich trotz allem zu dick. „Sehr häufig kaschieren die Betroffenen ihre Gewichtszunahme mit langen Pullis und weiten Hosen. Außerdem versuchen sie zu verstecken, wie wenig sie essen, indem sie sich von den gemeinsamen Mahlzeiten zurückziehen“, erklärt Psychologin Sonja Prasser, Fachbereichsleiterin der PGA. Oft beginnt eine Anorexia mit Diäten oder dem unter Jugendlichen üblichen Magerwahn, der Übergang zur Magersucht ist fließend. Prassers Rat: Haben Eltern oder Familienangehörige einen Verdacht, sollten sie sich auf jeden Fall Unterstützung von außen holen, etwa beim Welser Frauengesundheitszentrum ( www.fgz.at; Tel. 07242/35168619). Neben einem deutlichen Gewichtsverlust, ziehen sich magersüchtige Personen meist auch aus dem gesellschaftlichen und sozialen Leben zurück, sind gereizt, weinerlich und stehen unter starken Spannungen. „Hier ist eine richtige, türöffnende Therapie nötig, nicht eine die noch mehr kaputtmacht“, so die Expertin. Essstörungen würden meist viele familiäre Spannungen, Unmut und Ängste auslösen. „Es sollte sich nicht alles um das Thema Essen drehen, das verstärkt die Problematik noch weiter“, warnt sie. Die Folgen einer Magersucht sollten nicht unterschätzt werden: Der Magerwahn bringt schwere gesundheitliche Schäden, im schlimmsten Fall bis zum Tod, mit sich. Mit der richtigen Therapie ist die Krankheit aber in den Griff zu bekommen.

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