50 Jahre Statutarstadt: Das Statut und seine Bedeutung
Eigenständigkeit der Stadt wurde gestärkt, die Verwaltung vereinfacht
Das Statut bedeutete für die Stadt und ihre Entwicklung einen Meilenstein – nicht nur wegen des 100-jährigen Kampfes. Durch den Wegfall der Bezirksebene wurde die Eigenständigkeit gestärkt und viele Verwaltungsvorgänge vereinfacht und dadurch neue Möglichkeiten geschaffen, wie Leopold Spitzer in einem Interview am 1. Oktober 1997 betonte: „Über 100 Jahre hat Wels um das eigene Statut gekämpft. Wir wollten das eigene Statut haben, weil die Lage für eine Stadt wie Wels mit über 600 Bediensteten schwierig war. Es musste unter anderem jeder Akt über die Bezirks-hauptmannschaft zum Land und wieder zurückgehen - abgesehen von anderen Dingen, wie dem Wohlfahrtswesen, usw.“
Viele neue Aufgaben
Freilich bedeutete das Statut auch die Übernahme neuer Aufgaben – auf dem Gebiet der Fürsorge, der Jugendfürsorge, des Gesundheitsdienstes und des Gewerberechtes, des Tierschutzes und der Lebensmittelpolizei. Dazu kam noch eine Vielzahl von Strafsachen.
Gesamt und aus der Instanz von 50 Jahren ist der Erwerb des Statuts für die Stadt Wels als Erfolgsgeschichte zu sehen und die Worte des damaligen Vizekanzlers Bruno Pittermann, der Wels sehr gewogen war, bedeuteten für Wels eine Vision und auch ein Versprechen: „Beste Glückwünsche der jüngsten österreichischen Statutarstadt Wels, der diese echte Verdienstwürdigung so lange vorenthalten war. Möge die neue Ära der Selbstverwaltung den Beginn eines glücklichen und friedlichen Zeitalters für alle Welser einleiten.“
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