Andreas Rabl
Die Oppositionsparteien kritisieren die Arbeit des Bürgermeisters

- SPÖ Bürgermeisterkandidatin Petra Wimmer übt Kritik an der Kinderbetreuung und der Schulreform der Stadt.
- Foto: Marion Penninger
- hochgeladen von Peter Hacker
Nach der Fünfjahres-Bilanz-Pressekonferenz von Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) dauerte es nicht lange, bis SPÖ und Grüne mit Kritik an der bisherigen Amtsführung an die Öffentlichkeit traten.
WELS. Die SPÖ-Spitzenkandidatin Petra Wimmer spricht davon, dass sich Wels unter Rabl keineswegs positiv entwickelt hätte. In dessen Bilanz sei lediglich von erfolgreichen Vorhaben und Reformen die Rede, die er auf den Weg gebracht haben soll. Petra Wimmer sieht das differenzierter: "Vor allem im Bereich der Kinderbetreuung wurden erst nach starkem Druck der SPÖ wichtige und notwendige Projekte umgesetzt“. Auch Rabls Personalpolitik und die Versäumnisse bei der Bewältigung der Corona-Pandemie gäben Anlass zu Kritik. So seien Kennzahlen nicht immer die einzigen Parameter bei Personalentscheidungen, hebt Wimmer hervor.
„Rabl ist ein Schönwetter-Bürgermeister“, sagt Petra Wimmer. Wenn alles gut laufe, könne jeder große Projekte umsetzen. Wenn jedoch Probleme auftauchen, werde rasch nach anderen Schuldigen gesucht", kritisiert die rote Spitzenkandidatin..
Auch Grüne unzufrieden
"Die Bilanz von fünf Jahren Rabl ist mehr als bescheiden. In der Umwelt- und Verkehrspolitik herrscht völliger Stillstand, Kultur,- Bildungs- und Integrationspolitik gibt es quasi nicht mehr. Viele Magistratsdienststellen leiden unter einer völlig missglückten Reform. Mit dem Geld aus den Sparkassenverkauf wurde schlecht gewirtschaftet, kein einziges wirklich zukunftsträchtiges Projekt realisiert. Die Realisierung der Umbauten des Lokalbahnhofareals und des Kaiser-Josef-Platzes stehen nach Pannenserien bei der Planung auch noch in den Sternen“, holt Grün-Kandidat Thomas Rammerstorfer zum Rundumschlag aus. Positiv hingegen sieht er die Initiative für eine Schnellbahn: „Schön, dass Rabl eine Grüne Idee übernimmt. Wir sehen nicht nur entlang der Westbahn, sondern auch entlang der Passauer und der Almtalbahn Möglichkeiten, im Welser Stadtgebiet zusätzliche Haltestellen für eine S-Bahn zu errichten.“


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