Die unendliche Geschichte der Hundefreilauffläche

WELS. Das Thema Hundefreilauffläche ist eine fast „Unendliche Geschichte in Wels“. Seit Jahren wird darüber diskutiert und der grundsätzlich politische Konsens über die Schaffung einer Freilauffläche besteht über die Fraktionsgrenzen hinweg. Einzig die Umsetzung lässt auf sich warten.
In Wels gibt es viele Hundebesitzer. Für eine artgerechte Haltung, aber insbesondere auch für ein harmonisches Nebeneinander von Mensch und Tier soll eine Freilauffläche für Hunde geschaffen werden. Solche Flächen gibt es schon in zahlreichen größeren Städten, wo aufgrund der innerstädtischen Verbauung nicht genügend Platz für Hunde vorhanden ist. Viele Welser fahren daher in diese Hundezonen, um ihren Hunden das natürliche Freilaufen zu ermöglichen.
Auf solchen Flächen - die gekennzeichnet sind - können Hunde umher laufen, ohne dass sich dadurch Menschen beeinträchtigt oder belästigt fühlen.
Landtagsabgeordneter Gemeinderat Peter Csar: „Dadurch werden auch die nur spärlich im Innenstadtbereich vorhandenen Grünflächen und Spielflächen nicht mehr für solche "Freilaufflächen" missbraucht bzw. herangezogen. Somit liegt auch auf der Hand, dass dadurch ein Beitrag für die Sauberkeit dieser innerstädtischen Bereiche geleistet werden kann.“
Warum der zuständige Referent Vizbürgermeister Bernhard Wieser, der selbst Hundebesitzer ist, bis jetzt nicht gehandelt hat ist für die ÖVP unverständlich. So wurde ihm vor mehr als einem Jahr schriftlich seitens des Planungsreferenten Stadtrat Peter Lehner mögliche Flächen gemeldet. „Das es keine Reaktion auf meine Meldung gegeben hat gehe ich davon aus, dass Vizebürgermeister Wieser eine andere geeignete Fläche bereits gefunden hat und der Umsetzung in den nächsten sechs Monaten nichts mehr im Wege steht,“ hält Stadtrat Peter Lehner fest.

ZUR SACHE
Während in Wels noch immer keine Lösung für das Hundefreilauf-Thema gefunden wurd, eröffnet am Freitag, 29. Juni um 17 Uhr in Weißkirchen in der Birkenstraße 23 die erste Hundefreilauffläche. Möglich gemacht haben dies die Initiative "Mehr Platz für Hunde", Bürgermeister Norbert Höpoltseder und der Weißkirchner Hundeliebhaber Hans Pichler.
"Mehr Platz für Hunde" engagiert sich seit zwei Jahren für artgerechte Hundezonen. In 23 Gemeinden war der Verein erfolgreich.