Menschen mit Beeinträchtigung
Erster Tag der Inklusion in Wels am 15. Juni
Die Stadt Wels veranstaltet heuer zum ersten Mal den "Tag der Inklusion", um auf die nach wie vor bestehnde Diskriminierung von Menschen mit Beeinträchtigung aufmerksam zu machen.
WELS. Eurpaweit organisieren Verbände und Organisationen der Behindertenhilfe seit 1992 Veranstaltungen und Aktionen gegen Diskriminierungn und für die Gleichstellung von Menschen mit Beeinträchtigung. Die Teilhabe und das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben ist dabei eine zentrale Forderung. Auch die Stadt Wels möchte den Bürgern den Alltag beeinträchtigter Menschen näher bringen und Vorurteile abbauen. Deshalb wird am 15. Juni auf Initiative von Sozialreferentin und Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger der erste "Tag der Inklusion" veranstaltet. Mehrere Vereine und Organisationen wirken mit, wie das Integrative Schulzentrum Wels-Stadt (ISZ), der Blinden- und Sehbehindertenverband OÖ, der OÖ Zivil-Invalidenverband der Bezirksgruppe Wels, der Verein Miteinander und die Lebenshilfe Oberösterreich. Am Welser Stadtplatz von 10.00 bis 16.00 Uhr bieten diese und andere ein buntes Programm.
Rollstuhlfahren und "blind" wandern
Begrüßt werden die Besucher von Bürgermeister Andreas Rabl und Raggl-Mühlegger, danach können sie sich an verschiedenen Ständen über das Leben von Menschen mit Beeinträchtigung informieren, einer Musicalaufführung beiwohnen oder sich am Speisewagen der Caritas mit Speis und Trank versorgen. Für die Unerhaltung der Kleinen ist mit dem Kinderprogramm des Vereins Abenteuer Familie ebenfalls gesorgt. Wer erleben will, wie sich ein beeinträchtigter Mensch im Alltag fühlt, kann an Rollstuhlfahrten und "Wanderungen als Blinder" durch die Innenstadt teilnehmen. Ab 17.00 Uhr geht das Tagesprogramm in eine Discoparty unter dem Motto "All Together" über, musikalisch unterstütz von DJane Solaris im Pfarrsaal der Stadtpfarrkirche. Gefeiert werden kann bis 22.00 Uhr, der Eintritt sowohl für Tages- als auch Nachtprogramm ist frei.
In Gesellschaft eingliedern
Im Rahmen des OÖ Chancengleichheitsgesetzes bietet die Stadt Wels verschiedene Leistungen, um Menschen mit Beeinträchtigung eine umfassende Eingliederung in die Gesellschaft zu ermöglichen und Stigmatisierungen im Alltag entweder ganz zu vermeiden oder zumindest zu verringern. Einen Anspruch auf diese Leistungen haben alle Menschen, die in Wels gemeldet sind und entweder diagnostizierte körperliche, geistige, psychische oder Sinnesbeeinträchtigungen haben.
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