Brutale Einbrüche in Wels gehen weiter
Hammer-Räuber schlägt zum dritten Mal zu
Nach Einbrüchen in ein Welser Pfandleihhaus wurde nun Juwelier Krabath Opfer eines Einbruches. Die Gangart scheint die gleiche: Der Täter schlug die Auslage mit einem schweren Hammer ein. Mit Alarm und Sicherheitsglas hatte er wohl nicht gerechnet.
WELS. "Um ein Uhr wurde ich von drei lauten, aber dumpfen Einschlägen aus dem Schlaf gerissen", so ein Anrainer in der Bahnhofstraße und weiter: "Dann schrillte die Alarmanlage und Minuten später war die Polizei vor Ort." Der Täter konnte flüchten – die große Beute blieb aber aus. "Nach einem Einbruch vor acht Jahren haben wir in hochwertiges Sicherheitsglas investiert", so Geschäftsführer Emil Krabath und erklärt: "Der Täter konnte nur ein kleines Loch in die Scheibe schlagen, welches nicht so groß war, dass er mit der Hand durchgekommen wäre – dahinter befindet sich nämlich eine zusätzliche Sicherheitsfolie." Auch sei die Alarmanlage direkt mit der Polizei verbunden.
Laut Juwelier muss ein schwerer Hammer – ähnlich wie bei den Einbrüchen in das Pfandleihhaus – verwendet worden sein. "Profi war das keiner", so Krabath: "Der hat wohl gedacht, er kann einfach durch die Scheibe durchgreifen." Beute machte der Täter nicht, aber: "Der Schaden ist dennoch enorm", so die Gattin des Juweliers und weiter: "Durch die geborstene Scheibe hat sich der Glasstaub auf den ganzen, ausgestellten Schmuck gelegt – jedes Stück muss nun in mühevoller Handarbeit gereinigt werden." Gerade im Weihnachtsgeschäft ein Aufwand, auf den man gerne verzichtet hätte.
Laut Pressestelle der Polizei könne zum derzeitigen Ermittlungsstand nicht gesagt werden, ob die Einbrüche im letzten Monat von ein und dem selben Täter durchgeführt wurden.
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