Schärfste Firma Österreichs
HTL Wels gründet eigene Firma

Im Bild (v.li.): Sara Daoudi, Fatima Mushaid, Rene Dreer, Puya Bachari und Enes Zendeli analysieren für die neue HTL-Wels-Firma „Labspice“ die Schärfe von Chilischoten. | Foto: HTL Wels/Guido Bachmayr
  • Im Bild (v.li.): Sara Daoudi, Fatima Mushaid, Rene Dreer, Puya Bachari und Enes Zendeli analysieren für die neue HTL-Wels-Firma „Labspice“ die Schärfe von Chilischoten.
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Aus der Chili-Aktion der BezirksRundschau ist eine Betriebsgründung hervorgegangen.

WELS. Da es für fünf Schülerinnen und Schüler der Fachschule Chemie heuer erstmals nicht möglich war, Firmen zu finden, die Plätze für das obligatorische Betriebspraktikum anbieten, haben der Chemiker Harald Baumgartner und Abteilungsvorstand Markus Eibl kurzerhand beschlossen, eine eigene Firma zu gründen. Auf den Namen Labspice wurde diese neue GmbH von den Schülern getauft, deren Kernaufgabe es ist, Chili-Proben zu analysieren und ihren Schärfegrad zu bestimmen – wie berichtet in Kooperation mit der Welser Bezirksrundschau, um den schärfsten Chili Oberösterreichs zu prämieren.

"Schärfste" Firma Österreichs

Zwar handelt es sich bei diesem Spin-off-Unternehmen um eine fiktive Firma, dennoch hält man sich an alle erforderlichen juristischen Details. Dafür garantiert Erik Hohensinner, Jurist und Lehrer an der HTL Wels, der von der Firmengründung bis zum Kollektivvertrag alle notwendigen Dokumente mit den Jungunternehmern erstellt. So sind die Praktikanten in diesen zehn Wochen genaugenommen keine Schüler, sondern Angestellte. Klassenvorstand Franz Kritzinger nimmt seine Aufgabe als Chef des jungen Unternehmens ziemlich ernst.
„Eine interessante Erfahrung”, nennt dies Enes Zendeli, Schüler der 4AFCH und Verantwortlicher für die Probenvorbereitung. „Der Chef achtet sehr genau auf die Einhaltung der Arbeitszeiten. Da geht es strenger zu als normalerweise in der Schule. Um 7:25 holen wir die eingesendeten Chili-Proben vom Sekretariat ab, identifizieren diese und dann geht es ab damit ins Labor, wo wir den Großteil des Tages damit verbringen, die Proben mittels HPLC-Gerät zu analysieren. Nur freitags dürfen wir bereits um 11.30 Uhr Feierabend machen.”

"Viele Jobchancen"

Qualitätssicherungs-Managerin Fatima Mushaid erzählt, dass sie die Arbeit in der Firma ziemlich gut findet. „Mir ist erst jetzt richtig bewusst geworden, welchen Kraft- und Zeitaufwand es benötigt, um eine Firma auf die Beine zu stellen. Aber es zahlt sich aus, gerade für junge Frauen bieten sich dadurch viele Jobchancen.“
Die Verantwortliche für Messung und Datenauswertung Sara Daoudi meint außerdem: „Ich habe es nie bereut, dass ich mich für Chemie entschieden habe. Das Projekt ist ein voller Erfolg, weil es uns als kleine Gruppe zusammenschweißt.“
Rene Dreer findet gemäß seines Aufgabenbereiches natürlich das Thema Kostenverrechnung am coolsten. Am besten fasst es aber wohl Sicherheitsmanager Puya Bachari zusammen: „Das Praktikum zeigt, welche Herausforderungen die ganze Organisation und die praktische Arbeit im Labor mit sich bringen.”

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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