Trotz Nachholbedarf
Kinderbetreuung in der Region hat sich verbessert

V.l.: Die Leiterin der Abteilung Frauen- und Gleichstellungspolitik, Erika Rippatha, und Arbeiterkammer-Präsident Andreas Stangl. | Foto: Isabell Falkner/AK
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  • hochgeladen von Nadine Jakaubek

Der AK-Kinderbetreuungsatlas zeigt Fortschritte, aber auch dringenden Nachholbedarf in der Region.

WELS, WELS-LAND. Die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich präsentierte ihren jährlichen Kinderbetreuungsatlas. Dieser gibt einen Überblick über das Angebot der institutionellen Kinderbildung und -betreuung im Bundesland. Hier werden Gemeinden in zwölf Kategorien bewertet (siehe Infobox). Die Summe der erfüllten Bemessungskriterien ergibt Wertnoten von 1A (Sehr gut) bis E (Sehr schlecht). Die gesamte Region Wels hat sich an der Bewertung beteiligt.

Drei nehmen Spitzenfeld ein

Von den insgesamt 25 Gemeinden erhielten drei die Bestnote 1A. Damit nehmen die Stadt Wels, Eberstalzell und Marchtrenk das Spitzenfeld ein. Dahinter stehen sieben Gemeinden mit A: Buchkirchen, Fischlham, Holzhausen, Krenglbach, Lambach, Steinhaus und Thalheim. Sechs Gemeinden nehmen das Mittelfeld mit B ein: Steinerkirchen, Schleißheim, Sattledt, Offenhausen, Gunskirchen und Stadl-Paura. Das Schlusslicht mit insgesamt neun C-Bewertungen bilden Weißkirchen, Sipbachzell, Pichl, Neukirchen, Edt, Bad Wimsbach, Bachmanning, Aichkirchen und Pennewang.

„Kinderbetreuung wird großgeschrieben“

Über den Sprung von A auf 1A zeigt sich der Bürgermeister von Marchtrenk, Paul Mahr (SPÖ), sehr erfreut: "Bei uns wird Kinderbetreuung großgeschrieben. Wir gehen mit der modernen Arbeitswelt und investieren viel in Qualifikation und Qualität. Es ist super, dass wir sowohl für unsere Kleinsten, als auch für die Familie das Bestmögliche erreichen konnten." Ähnlich sieht es der Bürgermeister von Eberstalzell, Günther See (ÖVP), und betont: "Die Leitung der Kinderbetreuung ist top – das Zusammenspiel funktioniert." Somit schafften es die drei Sieger in mindestens elf der zwölf Kategorien, mit der Bestnote bewertet zu werden.

Keine D oder E

Insgesamt betrachtet fällt das Spitzenfeld trotzdem mager aus. Laut AK liege man hier unter dem schon sehr niedrigen OÖ-Durchschnitt. Bei der A-Note sank die Zahl von elf auf sieben herab. Also weniger als die Hälfte der Gemeinden in der Region wurden mit sehr gut oder gut bewertet. Erfreulich sei, dass keine Gemeinde mit einem Gesamtergebnis D oder E eingereiht werden musste. Eltern mit Kindern unter drei Jahren haben es laut AK besonders schwer. Für sie gibt es in der gesamten Region eben nur die drei 1A-Gemeinden, die ein vollzeittaugliches Angebot vorweisen können.

„Mangelnde Ferienangebote“

Pennewang wurde hier als einzige Gemeinde in die niedrigste Einzelkategorie E eingestuft. Das kann sich der Bürgermeister Franz Waldenberger (ÖVP) jedoch nicht erklären: "Unser Angebot ist bedarfsorientiert – mir sind keine Beschwerden bekannt." Ihm nach gäbe es sogar noch freie Plätze in der Krabbelstube. AK-Präsident Andreas Stangl zeigt sich aber überzeugt von der landesweiten Bewertung. Er fordert die Politik auf, für spürbare Verbesserung zu sorgen. „Eltern sind wegen langer Schließzeiten, unpassender Bedarfserhebungen oder des mangelnden Ferienangebotes unzufrieden."

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