Welser Masterplan präsentiert
Kinderbetreuung wird zukunftsfit gemacht

- Wels wächst, und damit auch der Bedarf an Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen in der Stadt. Ein aufgestellter Masterplan soll eine Bewältigungsstrategie aufzeigen.
- Foto: Stadt Wels
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Die Bevölkerung der Stadt Wels wächst weiter und stellt die Kinderbetreuung vor die Aufgabe, eine ausreichende Versorgung zur Verfügung zu stellen. Mit einem ausgearbeiteten Masterplan will man auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren.
WELS. "Wels hat in den vergangenen Jahren Millionen in die Kinderbetreuung investiert, um für jedes Kind einen Kindergartenplatz zu schaffen", erklärt Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ): Diesen Weg wolle man fortsetzen. Hier soll ein eigener Masterplan der Stadt Wels greifen. "Damit wissen wir genau, wo zukünftig Bedarf besteht." Laut Stadt sind neue Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen geplant oder in der Umsetzung. Der vorgelegte Masterplan soll im kommenden Gemeinderat am 24. März zur Abstimmung gebracht werden.
Dringender Bedarf
Die Bevölkerungszunahme in Wels liege über dem Landesdurchschnitt: Bis 2030 soll die Stadt rund 67.000 Einwohner zählen. Der Welser Masterplan ziele auf den Betreuungsbedarf von Kindern bis 14 Jahren ab. Bei den Krabbelstuben brauche man in den kommenden fünf Jahren zwölf zusätzliche Gruppen mit 120 Betreuungsplätzen. Bei den Kindergärten spricht man von elf bis 17 zusätzlichen Gruppen mit bis zu 357 Betreuungsplätzen. Hier wurden laut Stadt auch die steigende Anzahl an Integrationskindern beachtet. Die Nachfrage an Nachmittagsbetreuung soll durch einen Ausbau des Angebotes an Ganztagsschulen (GTS) gedeckt werden.
Kinderbetreuung ausbauen
In der Neustadt und der Vogelweide sind laut Stadt zwei neue Kinderbetreuungseinrichtungen geplant - Der Kindergarten und die Krabbelstube in der Durisolstraße in der Lichtenegg sollen im September dieses Jahres eröffnet werden. Hier werden auch die beiden bestehenden Volksschulen VS10 und VS11 fusioniert und eine zusätzliche errichtet – man setzt auf Ganztagsschulen. In der Neustadt wolle man vorerst bei der Bedarfsdeckung in der Kinderbetreuung auf einen privaten Träger zählen – In der Vogelweide sei eine zusätzliche Einrichtung in einem Neubau der Stadt geplant. "Bildung und Betreuung gehören ganzheitlich und altersübergreifend gedacht", erklärt Bildungsreferent Klaus Schinninger (SPÖ):
"Der Masterplan behandelt Kinderbetreuung und Schulen gemeinsam, damit die Stadt Wels den Bildungsstandort in den kommenden fünf Jahren weiterentwickeln kann."

- Der Welser Bürgermeister Andreas Rabl und Bildungsreferent Klaus Schinninger präsentieren den Masterplan für die Bewältigung des Bedarfs an Kinderbetreuung in der Stadt.
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