"Ich werde nicht aufgeben"
Marchtrenker DJ kämpft weiter um den Weltrekord
Eigentliche wollte DJ-DC alias Rene Brunner den Weltrekordtitel für das längste Auflegen weltweit schon sein Eigen nennen. Doch: Der Marchtrenker DJ wurde vom Clubbesitzer in Tokio prompt sitzen gelassen. Der 42-Jährige will nun aber einen weiteren Anlauf starten.
MARCHTRENK, TOKIO. "Es war unseriös – ich fühle mich sitzen gelassen" meint Rene Brunner alias DJ-DC. Der 42-Jährige ist seit seinem 19. Lebensjahr Discjockey aus Leib und Seele. Das bewies er, indem er bereits fünf Weltrekorde für das längste, durchgehende Musik-Auflegen vor Publikum weltweit einstreifte. Angefangen von Steyr, Los Angeles, über Santa Anna bis nach Miami schaffte er es zuletzt in Hawaii 200 Stunden am Stück und ohne Pause oder Schlaf in Clubs für Unterhaltung zu sorgen. Der neue Guinnessbuch-Rekord (222 Stunden) hätte im August in Tokio stattfinden sollen.
222 Stunden Party
"Alles war bereit", erzählt Brunner im Gespräch mit der BezirkRundSchau: "Es gab die ärztlichen Checks meines Herzens, mit dem Aufbau-Team war alles besprochen und ich hatte sogar ein Sponsoring der Firma Canon, die mir Kameras im Wert von über 20.000 Euro zur Verfügung stellten – 222 Stunden ohne Schlaf und Ruhe und vor allem ohne Aufputschmittel sind kein Klax und das muss gut vorbereitet sein." Doch dann der Schock für den Marchtrenker: Der Clubbetreiber meldete sich kurz vor der Japan-Reise nicht mehr. "Er hat es versäumt mir ein Arbeitsvisum zu organisieren, das Hotel war nicht gebucht und er meldete sich nicht mehr", erklärt Brunner. Die One-Oak sei einer der größten und angesehensten Clubs in Tokio. Um einer Blamage zu entgehen, zog der DJ zurück.
Weltrekord so schnell es geht
Doch DJ-DC will trotz der Enttäuschung nicht aufgeben. "Für mich lautet das Motto: 'Jetzt erst recht'", zeigt sich der Marchtrenker entschlossen. Er habe bereits Gespräche mit Übersee geführt und es bestünden bereits aussichtsreiche Angebote für den Weltrekordversuch. Auch der Marchtrenker Bürgermeister, Paul Mahr (SPÖ) fiebere mit seinem DJ mit: "Sowas kann passieren und es kann immer sein, dass etwas nicht so klappt wie man es sich vorstellt – ich habe aber größten Respekt davor, dass Rene weitermacht und einen neuen Versuch startet."
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