ÖBB-Parkhaus in Wels
Pendler müssen fürs Parken künftig blechen

Wer darf mit welchem Ticket wie lange parken? Bislang wurde das System im Welser ÖBB-Parkhaus ausgenutzt. Gebühren sollen nun Dauerparker am Bahnhof abschrecken.  | Foto: BRS
  • Wer darf mit welchem Ticket wie lange parken? Bislang wurde das System im Welser ÖBB-Parkhaus ausgenutzt. Gebühren sollen nun Dauerparker am Bahnhof abschrecken.
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Entscheidung im Gemeinderat: Künftig fallen im Welser ÖBB-Parkhaus Gebühren an. Das soll gegen die Dauerparker helfen. ÖVP und Grüne scheiterten mit ihren Abänderungsvorschlägen.

WELS. Das ÖBB-Parkdeck in Wels ist bei Pendlern ein Dauerärgernis. Jetzt wurde der Nutzungsvertrag zwischen Stadt und Bahn neu aufgesetzt – inklusive Gebührenpflicht. FPÖ und SPÖ segneten das im Gemeinderat ab. "Es wäre sonst kein neuer Vertrag mit den ÖBB zustande gekommen", sagt SPÖ-Chef Klaus Schinninger. Zumindest soll die Lösung nun helfen, Dauerparker zu vertreiben und Plätze für die Pendler freizuräumen. Eine soziale Staffelung der Einfahrtsgebühren scheiterte an den Blauen.

"Zur Kasse gebeten"

Die ÖVP lehnte den neuen Vertrag ab. Die Schwarzen hätten das Modell wie in St. Valentin bevorzugt. Auch hier regelt, wie künftig in Wels, ein Kamerasystem die Ein- und Ausfahrt, indem Kennzeichen und gültiges Bahnticket verknüpft werden. "Dort werden aber Pendler nicht ab den ersten Tag zur Kassa gebeten", so ÖVP-Stadtparteiobfrau Alexandra Platzer. Ihre Fraktion hätte sich Gebühren erst ab Tag drei gewünscht.

"Entlastung von Bahnfahrern"

Auch die Grünen scheiterten mit ihrem Vorschlag: All jenen, die mindestens 20 Bahnkilometer weit weg fahren, weiterhin einen kostenlosen Zugang zu ermöglichen. "Grundsätzlich wird es nicht ohne Gebühren gehen," so Gemeinderätin Miriam Faber, "die Menschen, die tatsächlich mit dem Zug fahren, sollten aber entlastet werden."

Regelung ab November

Bislang nutzten Anrainer und Firmenmitarbeiter die 550 Parkplätze als günstige Abstellmöglichkeit. Denn ob man wirklich Bahnfahrer ist, wird nicht überprüft. Ab November ist das vorbei. Und die ersten zwei Tage kosten jeweils zwei Euro, der dritte Tag vier und ab dem fünften sind acht Euro zu berappen. Speziell für Pendler wird es Monats- zum Preis von 50 Euro – und Jahrestickets zum Preis von 500 Euro geben.

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