Betrug
Pensionistin fiel auf falsche Polizistin rein
Wieder hat ein Betrüger am Telefon mit der Angst der Menschen Geld gemacht.
WELS. Miese Masche: Eine 83-Jährige aus Wels bekam einen Anruf von einer unbekannten Nummer. Am Apparat: Eine Frau, die sich als Polizistin ausgab. Sie erzählte der verschreckten Pensionistin, dass deren Tochter einen schweren Autounfall gehabt habe. Die Versicherung des Fahrzeuges sei jedoch abgelaufen und nun solle die 83-Jährige für die Tochter bezahlen – einen nicht genannten Betrag in Bargeld und/oder Goldschmuck.
In Sorge um Tochter
Die Welser Pensionistin, besorgt um die Tochter, glaubte der Frau und holte Bargeld und Schmuck aus dem Tresor, gab die Wertsachen in eine grüne Handkassa und übergab diese noch am selben Tag der unbekannten Frau, die am Haus auftauchte.
Erst am späten Abend, nachdem die 83-Jährige ihre Tochter telefonisch erreichen konnte, flog die Sache auf. Es wurde Anzeige erstattet.
Täterbeschreibung
Die falsche Polizistin ist weiblich, etwa 30 Jahre alt, mittelgroß, schlank, schwarze kurze glatte Haare, gepflegt, sprach oö. Dialekt, trug eine blaue Hose und einen blauen Pullover.
Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Wels Pernau unter 059133/4194.
Hier die Tipps der echten Polizei:
• Sprechen sie mit ihren betagten Verwandten über diese Trickbetrüger und warnen sie ihre Verwandten vor derartigen Vorgehensweisen.
• Sofort auflegen, wenn ein unbekannter Anrufer von angeblichen Unglücken in der Verwandtschaft warnt und gleichzeitig nach ihren Wertgegenständen oder Geld fragt. Die Polizei holt niemals Wertgegenstände ab und sichert auch niemals Wertgegenstände!
• Geben sie am Telefon weder Details zu Ihren finanziellen noch zu ihren familiären Verhältnissen bekannt.
• Übergeben sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!
• Ältere Menschen sollten sich am Telefon nicht verunsichern oder unter Druck setzen lassen.
Um sich vor Betrügern am Telefon zu schützen soll man sich gar nicht erst auf ein Gespräch einlassen, sondern am besten sofort auflegen. In dem Moment, wo man sich auf den Anrufer einlässt, wird es schwer. Die Person am Ende der Leitung ist gut geschult und darauf trainiert, einen bei der Stange zu halten. Sie wissen genau, wie sie jemanden ködern können.
• Sollte der Verdacht eines Betruges bestehen, bitte umgehend den Notruf der Polizei 133 wählen.
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