Welser Sicherheitsreferent verteidigt Vergabe
SPÖ und Grüne kritisieren Beauftragung von AFS

- Der Welser Sicherheitsreferent Gerhard Koiß verteidigt die Vergabe der Welser "Waste-Watcher" an die Sicherheitsfirma AFS.
- Foto: FPÖ Wels
- hochgeladen von Philipp Paul Braun
Wie berichtet, soll die Agentur für Sicherheit (AFS) zukünftig in Wels patrouillieren und Müllsündern auf die Finger klopfen. SPÖ und Grüne stoßen sich an der Vergabe, da der FPÖ Vizebürgermeister von Kremsmünster, Firmenchef ist. Der Sicherheitsreferent wehrt sich.
WELS. Der Welser Sicherheitsreferent Gerhard Kroiß (FPÖ) zeigt sich über die Anschuldigungen von SPÖ und Grüne erzürnt. Die stoßen sich nämlich an der Auftragsvergabe der 'Waste-Watchers' an die Agentur für Sicherheit (AFS), denn: Deren Firmenchef ist FPÖ-Vizebürgermeister in Kremsmünster. Man verorte parteinahe Gefallen. "Wie der Schelm denkt, so spricht er", schießt Kroiß in Richtung Johann Reindl Schweighofer (SPÖ):
"Bei der Volkshilfe fragt auch niemand nach der Parteinähe zur SPÖ – darf ein Freiheitlicher kein Geschäftsführer sein?."
Laut dem Sicherheitsreferenten sei ihm die Parteizugehörigkeit des AFS-Firmenchefs bei der Bewerbung gar nicht bekannt gewesen. "Das Engagement der AFS mit einem FPÖ-Politiker als Geschäftsführer sehe ich kritisch, erklärt der Grüne Gemeinderat Alessandro Schatzmann und weiter:
"Gerade im Sicherheitsbereich sollte man jeden Anschein von Parteilichkeit vermeiden".

- "Gerade im Sicherheitsbereich sollte man jeden Anschein von Parteilichkeit vermeiden", so Alessandro Schatzmann von de Welser Grünen.
- Foto: Grüne Wels
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Zusätzlich missfällt Schatzmann, dass der AFS-Geschäftsführer für Schlagzeilen gesorgt habe, indem er seine Immobilie lieber einem Bordellbetreiber vermietete, als sie als Asylantenheim herzugeben. "Wie jemand sein Eigentum vermietet, ist bei der Vergabe nicht relevant", kontert Kroiß scharf: "Außerdem haben alle Parteien im Stadtsenat dafür gestimmt."
ÖWD, AFS und Ordnungswache
Kroiß möchte auch mit Gerüchten aufräumen. Laut ihm werde die Welser Ordnungswache so wie sie ist und mit ihrem Aufgabenbereich eigenständig weiter bestehen. Die Vergabe der Parkraumüberwachung, die derzeit der Österreichische Wachdienst (ÖWD) innegehabt hat, werde neu ausgeschrieben. Unabhängig davon, dass die AFS nun dessen Aufgabe der "Waste Watcher" übernehmen soll.


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