Fußball Bundesliga, Stadt Wels
Wels nimmt Fußball-Bundesliga ins Visier

- Die Huber-Arena soll Bundesliga-Spielstätte werden.
- Foto: Hollig
- hochgeladen von Peter Hacker
Alle Jahre wieder steht das Thema Bundesligafußball in Wels an der Tagesordnung. Bei der Pressekonferenz anläßlich des bevorstehenden Lokalderbys zwischen FC Wels und WSC/Hertha wurde diese Thematik, aber auch eine Fusion der beiden Vereine, herzhaft diskutiert.
WELS. Die Geschichte Bundesligafußball und Wels fand vor 35 Jahren ein jähes Ende, als die Union Wels damals mitten in der Liga-Saison wegen Zahlungsunfähigkeit den Spielbetrieb einstellte. Immer wieder gab es halbherzige Versuche den Fußball in Wels auf ein höheres Niveau zu heben. Zuletzt erhob man von Seiten des WSC/Hertha die Idee mittelfristig in die Bundesliga zu kommen.
Fusion eine Voraussetzung
WSC/Hertha Obmann Roland Golger ist sich der Tatsache bewusst, dass diese Ziel als einzelner Verein nur schwer zu stemmen sein wird, da Sponsorgelder aus der Wirtschaft immer auf zwei Vereine aufgeteilt werden müssten. Die Konzentration der Kräfte würde sowohl wirtschaftlich aber auch sportlich Sinn machen. Beim FC Wels zeigt man sich dahingehend derzeit noch skeptisch, befürchtet Obmann Juan Bohensky fehlende Unterstützung von Seiten der Vereinsmitglieder.
Stadionfrage ist zu klären
Laut Sportreferent Gerhard Kroiß (FPÖ) ist die Anlage an der Mauth nur mit enormem finanziellen Aufwand auf Bundesliganiveau zu bringen, was den Steuerzahlern nicht zuzumuten wäre. Anders zeigt sich die Situation bei der Huber-Arena, die mit überschaubaren Kosten bundesligatauglich gemacht werden könnte. Mit einer halben Million Euro könnten dort die notwendigen Adaptionen (Flutlicht, fehlende Sitzplätze) durchgeführt werden, Ein akzeptabler Betrag für die Stadt, so Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ). Dazu braucht es vorerst einmal eine Annäherung der beiden Vereine, die mit einem klaren Konzept an die Stadt herangehen müssten, so Rabl weiter. So kann es auch gelingen, die Wirtschaft mit ins Boot zu holen, erläutert der Bürgermeister.
Nachwuchsakademie sollte folgen
Unisono sind sich Rabl und Kroiß einig, dass eine eigene Nachwuchs-Akademie für Wels einen großen Nutzen brächte. Derzeit wandern unsere Talente nach Linz und Ried ab, und gehen so dem Welser Fußball verloren, stellt Rabl fest.






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