Bronze-Medaille für Welser
Gerald Will kommt als Ironman aus Finnland zurück
Die 40 Wochen Vorbereitung des Welsers Gerald Will für das Highlight der Saison 2023 verliefen laut seinen Aussagen perfekt und das Projekt Weltmeisterschaftsmedaille wurde "unter sehr schwierigen äußeren Bedingungen" finalisiert.
WELS, LAHTI. Die Triathlon-Weltelite traf sich zum sportlichen Wettkampf beim Ironman 70.3 im finnischen Lahti. So auch der Welser Gerarld Will, der heuer bereits Gold für das starlim racin team bei der Crosstriathlon Weltmeisterschaft in Ibiza holte. In Finnland galt es 1900 Meter Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen zu bewältigen. Das Starterfeld zählte über 5000 Teilnehmer aus 115 Nationen. "Es steckte schon eine große Vorbereitung dahinter – Ich trainierte bereits 40 Wochen darauf hin und bin jetzt überglücklich", so Will.
Heißes Rennen auf die Zielgerade
Nach dem Schwimmen im 18 Grad kalten Vesijärvi See stieg der Welser Triathlonroutinier an dritter Position mit 1 Minute 12 Sekunden Rückstand auf den US-Amerikaner Shawn Bonsell aus dem Wasser. Auf der 90 Kilometer langen mit 650 Höhenmetern gespickten Radstrecke konnte Will bei strömendem Regen und nur 12 Grad Lufttemperatur seine Radstärke voll ausspielen und vor dem Franzosen Christophe Jouffret und dem Australier Mark Clough mit 2 Minuten und 45 Sekunden die Führung übernehmen. Beim abschließenden Halbmarathon kam es dann für das völlig ausgefrorene Führungstrio zum finalen Showdown. Die Kälte und die sehr hügelige Laufstrecke forderte den Athleten noch einmal alles ab. Für Will wurden vor allem die vielen Bergabpassagen aufgrund der durch die Kälte verhärtetet Muskulatur zum Problem.
Bronze-Medaille für Will
Schließlich wurde Will bei Kilometer 13 vom Australier Mark Clough und bei Kilometer 18 vom Franzosen Christophe Jouffret eingeholt. Der Welser heftete sich an die Fersen des Franzosen und mobilisierte noch einmal alle Reserven und verfehlte Silber um hauchdünne 30 Sekunden. Schließlich lief Will in einer Gesamtzeit von 4 Stunden 22 Minuten und 8 Sekunden überglücklich als WM-Dritter über die Ziellinie.
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