Die AK fordert Rettungspaket noch vor dem Herbst
Im Bezirk Wels sind 1.214 Jugendliche ohne Job

Anstieg der Anzahl von Arbeitsuchenden unter 25 Jahre (inklusive Schulungen und Lehrstellensuchenden) in Prozent.

 | Foto: Quelle: AMS, AK OÖ
  • Anstieg der Anzahl von Arbeitsuchenden unter 25 Jahre (inklusive Schulungen und Lehrstellensuchenden) in Prozent.

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Die Arbeiterkammer schlägt Alarm: Die Jugenarbeitslosigkeit in Wels ist horrende hoch.

WELS, WELS-LAND. Die Jugendarbeitslosigkeit befindet sich seit vier Monaten auf einem dramatisch hohen Niveau. Der Bezirk Wels verzeichnet den zweithöchsten Anstieg aller oberösterreichischen Bezirke. „Die Bundesregierung und die oö. Landesregierung haben bisher wenig wirksame Maßnahmen gesetzt. Das ist unverantwortlich“, so AK-Präsident  Johann Kalliauer und wiederholt seine Forderung nach einem Jugendrettungspaket noch vor dem Herbst.

Zweithöchster Wert in OÖ

Allein in Oberösterreich waren im Juni fast 10.000 junge Menschen entweder arbeitslos (5.887), in Schulung (3.257) oder auf Lehrstellensuche (656). Das ist ein Anstieg um rund 2.300 junge Menschen beziehungsweise um rund ein Drittel (31 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Im Bezirk Wels waren insgesamt 1.214 junge Menschen auf Arbeitsuche: davon 775 arbeitslos, 313 in Schulung bzw. 126 auf Lehrstellensuche. Das entspricht einem Anstieg von 46 Prozent. Der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit im Bezirk Wels ist damit der zweithöchste im Bezirksvergleich, gleichauf mit Vöcklabruck.

Forderungen

Vor allem in der überbetrieblichen Lehrausbildung besteht laut Kalliauer akuter Handlungsbedarf: das Angebot an Ausbildungsplätzen muss noch vor dem Herbst verdoppelt werden. Auch die Produktionsschulen müssen rasch erweitert und qualitativ aufgerüstet werden, um wieder Ausbildungsinhalte vermitteln zu können. Zudem gilt es, die Kapazitäten für die schulische Ausbildung auszuweiten. „In Österreich und insbesondere in Oberösterreich, haben wir das Wissen, die Strukturen und die finanziellen Möglichkeiten, Jugendarbeitslosigkeit effizient zu bekämpfen. Ein Nicht-Handeln der Politik wird uns gesellschaftlich und wirtschaftlich sehr teuer kommen und noch lange negativ nachwirken“, warnt Kalliauer.

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