Der Landwirtschaftsminister in Wels
Versorgungssicherheit in Krisenzeiten
Bei seiner Versorgungssicherheitstour 2023 besuchte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) die Agraria-Messe in Wels. Die zukünftige Agrarpolitik solle nicht nur die heimische Landwirtschaft entlasten, sondern auch die Versorgung mit Lebensmitteln garantieren.
WELS. "Wir leben in einer Zeit multipler Krisen", zeigt sich Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) gewiss, aber ergänzt: "Trotz dieser Herausforderungen versorgen uns unsere Bäuerinnen und Bauern verlässlich mit regionalen Lebensmitteln." „Im Gegenzug ist es die Aufgabe der Politik, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen – also zu unterstützen, zu lenken, zu fördern und auch zu entlasten", stellt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) klar und weiter: "Wichtige Instrumente hierfür sind die ,Gemeinsame Agrarpolitik' (GAP) aber auch die Entlastungspakte der Regierung." Das gebe die nötige Planungssicherheit für die Zukunft. "Mit der ökosozialen, österreichischen Agrarpolitik haben wir eine flächendeckende, multifunktionale und nachhaltig produzierende Landwirtschaft", sagt Totschnig. So erreiche man hierzulande einen hohen Selbstversorgungsgrad an Grundnahrungsmittel, was sich gerade in Krisenzeiten bezahlt mache.
Entlastung für heimische Landwirtschaft
„Um unsere bäuerlichen Familienbetriebe bestmöglich zu unterstützen, hat die Bundesregierung umfassende Entlastungspakete geschnürt", so Totschnig. Auf Landesebene ist es mir wichtig, mit gezielten Maßnahmen, wie der Investitionsförderung und die Existenzgründungsförderung, den Bäuerinnen und Bauern Gestaltungsraum und Zukunftsperspektive zu geben", so die Agrar-Landesrätin. Neben laufenden Entlastungspaketen der Bundesregierung beinhalten die Unterstützungsmaßnahmen neun Millionen Euro Förderung für die Produktion von Obst und Gemüse in Glashäusern, ein 110 Millionen Euro umfassendes Versorgungssicherungspaket sowie eine Agrardieselvergütung und die Anhebung steuerlicher Pauschalierungsgrenzen. Zusätzlich werde ein Stromkostenzuschuss für landwirtschaftliche Betriebe in der Höhe von 120 Millionen Euro erarbeitet. Nähere Informationen zu den Förderungen stehen im Internet zur Verfügung.
Gemeinsame Agrarpolitik
Die neue GAP verspricht weiterhin Unterstützung für die Landwirtschaft in Form von Direktzahlungen. Im Vordergrund stehe die Unterstützung einer nachhaltigen Landwirtschaft. Der Fokus werde auf Junglandwirtinnen und Junglandwirte bei der Hofübergabe gelegt und die Ausgleichszulage (Bergbauernförderung) wird abgesichert und weiter gestärkt.
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