"Ein aufgelegter Elfer für die Wirtschaft"
Wels soll Messestadt bleiben
Eines ist für Wirtschaftsstadtrat Martin Oberndorfer (ÖVP) klar: Wels soll Messestadt bleiben. Auch wenn die alten Hallen am Messegelände demnächst verschwinden werden und der neue Volksgarten in der Ausarbeitung ist, sollen auch künftig Messen stattfinden.
WELS. Wirtschaftsstadtrat Martin Oberndorfer und der Bezirksstellenobmann der Wirtschaftskammer (WKO), Franz Edelbauer präsentierten ihre Vorstellungen des Zukunftsbildes "Messestadt Wels". Beide zeigen sich sicher: "Wels muss Messestadt bleiben", doch kluge Investitionen und Konzepte seien notwendig. "Es ist unumstritten, dass die Messe von großer Bedeutung für die städtische Wirtschaft ist. Unzählige Betriebe sind mittel- oder unmittelbar mit ihr verbunden", so Edelbauer und weiter: "Alleine durch Messebesucher fließen mehr als 32 Millionen Euro pro Jahr in die Kassen der städtischen Betriebe – die Messe Wels ist also einer der größten wirtschaftlichen Treiber der Stadt." Dazu kämen noch zusätzliche 22 Millionen Euro durch Aussteller in die Stadt.
Eine neue Messehalle muss her
Laut Oberndorfer soll das Entstehen des neuen Volksgartens und der Bau einer modernen Messehalle in einem Konzept zusammenfließen: "Das ist ein aufgelegter Elfer, wenn wir Messen und direkt daneben den attraktiven Volksgarten haben", so der Wirtschaftsstadtrat. Edlbauer ergänzt: "Man wird um den Bau einer neuen, attraktiven Messehalle 22 nicht hinwegkommen, um auch weiterhin als ein führender Messestandort in Österreich und darüber hinaus wahrgenommen zu werden." Deshalb fordert die WKO den Neubau einer multifunktionalen Messehalle 22 in Anschluss an die übrig gebliebenen Gebäude. Mobile Hallen sollen, wie jetzt bei der Agraria bei Großmessen zum Einsatz kommen.
"Wels braucht die Messe"
Eines scheint für Oberndorfer glasklar: "Wels braucht die Messe und die Messe braucht Wels." Er wünscht sich ein klares Bekenntnis der Stadtregierung zum Neubau der besagten Halle. "Ich denke hier ganz konkret an drei neue Geschäftsfelder: Positionierung der Messe als Kongressstandort, als Austragungsort für Konzerte mit bis zu 5.000 Besuchern und als Heimstätte für internationale Sportevents", so der Stadtrat. All diese Stücke sollte die neue Multifunktionshalle spielen können – mit Bürgermeister und dem Land Oberösterreich sei man schon auf einer guten Gesprächsbasis.
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