Zeichen im Handel stehen auf Sturm
Welser Betriebe bereiten sich auf Streik vor
Auch im Handel stehen die Zeichen auf Sturm. Die Gewerkschaft Gpa verlangt nach einer Anpassung der Gehälter. Nun werden Streikbeschlüsse bei den Betriebsversammlungen eingeholt. So auch bei Interspar Wels, wo einstimmig für diesen Kurs gestimmt wurde.
WELS. "Wir sind jederzeit bereit, am Verhandlungstisch vernünftige Ergebnisse zu erzielen", betont der Gewerkschaftsführer der GPA Oberösterreich, Wolfgang Gerstmayer und warnt: "Da das bisher nicht möglich war, befinden wir uns mittlerweile auch im Handel im Arbeitskampf und holen die Streikbeschlüsse ein.“ Grund dafür ist eine geforderte Erhöhung der Gehälter um 9,5 Prozent, um den allgemeinen Teuerungen entgegenzuwirken. Die Zentralratsvorsitzende von Interspar, Sabine Eiblmaier spricht in Wels Klartext:
„Die Beschäftigten im Handel brauchen ein besseres Einkommen, um sich ihr tägliches Leben finanzieren zu können. Sie halten das System am Laufen und dass muss etwas wert sein.“
Die Zeichen stehen auf Streik
Am Mittwoch, 22. November stimmten alle anwesenden Angestellten bei der Betriebsversammlung für die Vorbereitung auf Warnstreiks. "Die Beschäftigten stehen mehr denn je hinter uns“, so der Vorsitzende des Gpa Wirtschaftsbereichs Handel, Martin Müllauer. Es ist die Vorbereitung auf den Ernstfall, sollten die Verhandlungen weiter ergebnislos verlaufen. „Das Angebot der Arbeitgeber von einer Gehaltserhöhung von nur fünf Prozent entspricht bei weitem nicht den Erwartungen der Beschäftigten und liegt weit unter der rollierenden Inflation von 9,2 Prozent", heißt es von Gewerkschaftsseiten. Die geforderte Gehaltsanpassung in Form einer Erhöhung um 9,5 Prozent scheint indiskutabel – eine angebotene Einmalzahlung von 800 Euro kommt für die Arbeitnehmervertreter nicht in Frage.
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