Wirtschaftsfaktor Lebensmittel
2013 soll ein europaweit einzigartiger FH-Studiengang kommen
WELS. Montag Abend besuchte der ehemalige Vizekanzler Josef Pröll auf Einladung von Wirtschaftsbund-Obmann Josef Resch die Raiffeisenbank Wels. Er stellte seine neue Tätigkeit - seit einem Jahr führt er das börsenotierte Unternehmen Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG - vor. Eine Marke dieses Konzerns ist u.a. Finis Feinstes. Die beiden Wirtschaftsexperten sprachen offen über die Relevanz des Wirtschaftsfaktors "Lebensmittel" und die Herausforderungen sowie Anforderungen, die in dieser Branche zu bewältigen sind.
Neue Berufe notwendig
Einig waren sich die beiden auch über die Notwendigkeit neuer Berufsbilder. "Das ist wie in den 90er Jahren mit der Mechatronik. Das Berufsfeld war dringendst notwendig und ist jetzt nicht mehr wegzudenken", meint Resch und erklärt weiter: "Wir wollen an der FH Wels ab 2013 den Studiengang Lebensmittel- und Ernährungsmanagement einführen. Mit dieser Konzeption hat die FH Wels eine Alleinstellung und kann ein in Österreich einzigartiges Bildungsangebot präsentieren." Pröll ist von dem Projekt überzeugt: "Dass es neue Berufsfbilder geben wird, ist unumstritten. Gerade bei unserer alternden Gesellschaft wäre dieser Studiengang hochinteressant. Ein hochqualitatives Personal macht Unternehmen international wettbewerbsfähiger."
Kombiniertes Wissen
Der geplante Bachelor-Studiengang bietet eine Kombination von Lebensmittelproduktion, technisch/naturwissenschaftlichem Wissen (u.a. Lebensmitteltechnologie, Bio-Chemie, Rohstofflehre) und Kenntnissen der Ernährungslehre. Lebensmittelrecht und Qualitätsmanagement runden die Ausbildung ab. In einem weiteren Schritt sollte ein Masterstudium anschließen. "Wir sind gerade dabei, das Curriculum auszuarbeiten. Wir haben viele Betriebe in Oberösterreich auf unserer Seite. Es fehlt nur noch das Ok von Wissenschaftsminister Töchterle", ist Resch mit der Entwicklung zufrieden.
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