„Arbeitsverhältnis nicht Hals über Kopf auflösen“: rät die Arbeiterkammer den Mitarbeitern der Firma my home
Kurz vor Weihnachten gab es für die Beschäftigten der Firma my home beunruhigende Nachrichten: Ihr Arbeitgeber steht vor der Insolvenz.
WELS (red). Das Gehalt für den November war das letzte, was die 33 Beschäftigten erhalten haben. „Das Arbeitsverhältnis jetzt keinesfalls überstürzt auflösen! Dadurch könnten Ansprüche verloren gehen“, rät Arbeiterkammer-Präsident Johann Kalliauer: „Sollte jemand sein Arbeitsverhältnis dennoch gleich beenden wollen, ist eine Beratung durch die Arbeiterkammer dringend zu empfehlen. Die AK wird die Interessen der betroffenen Beschäftigten auch im wahrscheinlichen Insolvenzverfahren vertreten.“
Arbeiterkammer als Krisenfeuerwehr tätig
Nach Wozabal, Fill, Imperial-Gruppe, Bruckmüller, Klosterhof, KK Composites und Leichtfried Frisuren wird die Arbeiterkammer Oberösterreich nun innerhalb weniger Monate auch den Beschäftigten von my home, Bau- und Ausführungs GmbH mit Sitz in Marchtrenk, hilfreich zur Seite stehen.
Belegschaft nach Feiertagen informieren
„Unsere Insolvenzrechtsexperten planen, gleich nach den Feiertagen im Unternehmen eine Versammlung abzuhalten, um die Belegschaft umfassend zu informieren“, betont AK-Präsident Johann Kalliauer.
„Wartefrist auf das Geld kurz halten“
„Wenn gewünscht, wird sich die Arbeiterkammer auch um die Anmeldung und um die Beantragung der offenen Ansprüche bei Gericht und beim Insolvenz-Entgelt-Fonds kümmern. Diese Vertretung ist für die Arbeitnehmer kostenlos. Wir werden alles daran setzen, die Wartefrist auf das Geld aus dem Insolvenzfonds kurz zu halten“, betont Kalliauer. Da es im Betrieb jedoch keinen Betriebsrat gibt, wird vermutlich die Datenaufnahme etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.
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