Feierstunde vor Ort
Das Kraftwerk Sellrain-Fotsch ist in Betrieb

LHStv. Georg Dornauer und Sellrain-Vizebgm. Sigrid Jordan zeigten sich stolz über die Realisierung. | Foto: Hassl
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"Es ist ein großer Tag für Sellrain", bekräftigten LHStv. Georg Dornauer und die Sellrainer Vizebürgermeisterin Sigrid Jordan, die bis zur Neuwahl des/der Bürgermeisterin die Amtsgeschäfte führt.

Anlass für die gute Laune war die Inbetriebnahme des Kraftwerks Sellrain-Fotsch, das zu 100 % im Eigentum der Gemeinde Sellrain steht. "Gut Ding braucht Weile", sagt ein altes Sprichwort, das auch in diesem Fall zutrifft. Die Bestätigung lieferte LHStv. Georg Dornauer, der auch als Geschäftsführer dieses Großprojekts fungiert und der auch als Bürgermeister großen Anteil an der Realisierung hatte. 16 Jahre hat es gedauert – als die Bewilligung aber endlich vorlag, standen alle, die hier zu tun hatten, buchstäblich unter Hochspannung.

Lange Wege

2006 wurde unter Bgm. Norbert Jordan die GmbH gegründet. "Es hat viele Rückschläge gegeben", so Georg Dornauer. "Die Gemeinde Sellrain hat viel Geld in die Hand genommen, um das Projekt durch alle Instanzen durchkämpfen zu können."
Die naturschutzrechtliche Bewilligung für das Kraftwerksprojekt wurde seitens der Abteilung Umwelt (Land Tirol) zwei Mal versagt. Dornauer zog mit dem negativen Bescheid zweimal vor den Verwaltungsgerichtshof in Wien. Das Höchstgericht hob die beiden Negativbescheide zweimal auf. Im Dezember 2020 wurde die konsequente und beharrliche Arbeit dann belohnt: „Wir haben immer auf Zusammenarbeit gesetzt und der gesamte Gemeinderat durfte sich dann über zwei Weihnachtsgeschenke freuen. Zwei Pakete waren sozusagen unter dem Sellrainer Weihnachtsbaum – der positive Wasserrechtsbescheid und der positive naturschutzrechtliche Bescheid!" (Einen Bericht dazu finden Sie HIER)

Feierstunde vor Ort

Am Freitag waren viele derjenigen, die an der Realisierung beteiligt waren, zur kleinen Feierstunde im Krafthaus erschienen. Armin Krabichler, Tiefbauleiter der ausführenden Firma HTB-Bau, freute sich ebenfalls über den zügigen Verlauf. "Sowohl hier als auch beim Kraftwerk Sellrain GmbH, bei dem wir uns ebenfalls einbringen dürfen, war der Wille zur Zusammenarbeit spürbar. Das ist einer der Hauptfaktoren für eine zügige Realsierung."
Anmerkung: Beim Kraftwerk Sellrain-Fotsch ist auch eine Zubringerleitung zum "großen Projekt", die in weiterer Folge aber unterirdisch verlaufen wird und dann nicht mehr sichtbar ist. Georg Dornauer: "Es ist ein großer Beitrag zur Energiewende durch eigene Stromerzeugung sowie mehr finanzielle Unabhängigkeit für die Gemeinde mittels Einnahmen aus dem eigenen Kleinkraftwerk. Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden, allen Arbeitern, Beratern und Begleitern, die diesen Weg gemeinsam mit mir und der Gemeinde Sellrain gegangen sind."

Lesen Sie dazu auch diesen Bericht:

"Barbarafeier" in der Kaverne des Kraftwerks Sellrain

www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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