25 Jahre KV Kematen
Die Melachgemeinde wurde zum Jubiläums-Krippendorf

Zufriedener und stolzer Kemater Krippenobmann Gerhard Ostermann bei seiner orientalischen Krippe. | Foto: Manfred Jordan
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Der rührige „Krippenverein Kematen und Unterperfuss“ freute sich über den Besucherzustrom bei der gelungenen 25-Jahr-Jubiläumsausstellung.

KEMATEN (majo). Dass sich Kematen in den vergangenen Jahren neben Götzens, Grinzens, Oberperfuss, Ranggen und Axams als weiteres „Krippendorf“ in der Region etablieren konnte, verdankt die Melachgemeinde dem rührigen Krippenverein Kematen und Unterperfuss, der 1995 gegründet wurde.

Der erste Obmann

... war Hermann Ruetz und als weitere treibende Gründungskräfte fungierten damals Alois Mair sowie Otto Angerer. Vorerst beschränkten sich die Krippenfreunde auf das „Krippeleschaugn“ in den Nachbargemeinden, dann legten sie selbst mit Krippenbaukursen los. Unter der Leitung von Meister Josef Saurwein organisierten die Kemater „Krippeler“ in den 25 Jahren bis zum Coronajahr 2020 unzählige Krippenbaukurse. Bezugnehmend auf diese „präcoronale“ Krippenbautätigkeit war die diesjährige Veranstaltung daher auch als „Jubiläumsschau 25 Jahre Krippenverein Kematen und Unterperfuss“ betitelt.

Die arbeitsaufwändige Fastenkrippe von Markus Matthies richtete den Blick von Jesu Geburt hin zu seinem Leidensweg. | Foto: Manfred Jordan
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140 Krippen

Aufgrund dieser regen Bautätigkeit ist es nicht verwunderlich, dass „in Kematen, Unterperfuss und Afling inzwischen rund 140 Krippen stehen und Kematen auch als begehrter Zielort für Krippeleschauger gilt“, erzählt Obmann Gerhard Ostermann stolz, der sich über die gelungene Jubiläumsausstellung riesig freute. Nicht nur, weil man sich nach der vierjährigen Corona-Pflichtpause wieder öffentlich präsentieren konnte, sondern auch weil viele Interessierte die Schau stürmten und zahlreiche traditionelle (orientalische) aber auch neuartige „Krippenkreationen“ (Papierkrippe, Fastenkrippe, Tirolerkrippe) zu bestaunen waren.

Begeisterung

„Sie zeugen von der Begeisterung und dem Ideenreichtum unserer Krippenbauer:innen“, ergänzt der Obmann und verweist auf die ortsübergreifende Wirkung des Kemater Krippenvereins: „Von den 84 Mitgliedern kommen zahlreiche auch aus den Nachbargemeinden“. Sorgen bereitet ihm die Nachwuchssituation. Daher plant der Obmann für die Schüler:innen der Kemater Mittelschule Exkursionen in den Ausstellungsraum, um die Jugendlichen mit dem Krippenwesen vertraut zu machen und ihnen Arbeitstechniken beim Krippenbauen zu vermitteln. Arbeitstechnisch sind die Kemater Krippenfreunde nämlich top. „Wir arbeiten hauptsächlich mit Styrodur. Das ist eine leichte Hartschaumplatte, die mit heißem Draht exakt bearbeitet werden kann“, so Ostermann, der künftig wieder Krippenbaukurse anbieten will.

Öffentliches Wirken

Fest im Kirchenjahr verankert ist auch das öffentliche Wirken der Kemater Krippeler. So haben sie die große Kirchenkrippe erneuert und erweitert, eine große Dorfkrippe mit Zentrum Heilige Familie gestaltet und schließlich auch die beeindruckende Kemater Fastenkrippe erneuert und ergänzt. Damit gestalten sie zwei Höhepunkte des katholischen Kirchenjahres szenisch eindrucksvoll mit.

Lesen Sie auch diesen Bericht:

Viele Krippen, ein Krippele-Hoangart und ein Krippenbuch

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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