Haus des Kindes
Ein Meilenstein der Kinderbetreuung in Birgitz

Bürgermeister Markus Haid präsentiert das Grundstück vis-a-vis des "Liftstüberls und in "Nachbarschaft" des Spiel- und Sportplatzes, auf dem das Haus des Kindes gebaut wird.  | Foto: Hassl
  • Bürgermeister Markus Haid präsentiert das Grundstück vis-a-vis des "Liftstüberls und in "Nachbarschaft" des Spiel- und Sportplatzes, auf dem das Haus des Kindes gebaut wird.
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Die Gemeinde Birgitz plant einen Meilenstein, der das Gesicht der Gemeinde nachhaltig verändern wird. In Sachen Kinderbetreuung wird nicht um- und auch nicht zugebaut – vielmehr gibt es einen Neubau unweit des Ortszentrums!

Haus des Kindes

„Im Jahr 2013 wurden 32 Kinder betreut. 2021/2022 werden es 60 Kinder sein, die die bestehenden Einrichtungen besuchen. Insgesamt befinden sich derzeit 109 Buben und Mädchen in Tagesbetreuungseinrichtungen der Gemeinde.“ Mit diesen Zahlen belegt Bgm. Markus Haid die Notwendigkeit einer Veränderung, die nicht vorübergehend mit einem „Stückwerk“, sondern nachhaltig mit dem Neubau eines „Haus des Kindes“ erfolgen wird.

Platznot

Die derzeitigen Einrichtungen im Gemeindehaus im Ortszentrum platzen buchstäblich aus allen Nähten. Um den Bedarf überhaupt abdecken zu können, müssen bereits provisorische Lösungen herhalten. Die Kinderkrippe „BIRKIDS“ ist im Pfarrhaus untergebracht. Die stete Zunahme sorgt beim Bürgermeister aber auch für Freude: „Diese ist in Birgitz nicht durch ständigen Zuzug verursacht – es gibt bei uns viele junge Familien in der Gemeinde. Wir haben dafür zu sorgen, dass die Kinderbetreuung funktioniert!“
Sämtliche Bestrebungen, eine Zusammenarbeit mit den „großen Nachbarn“ Axams und Götzens zu finden, sind nicht an mangelnder Bereitschaft gescheitert. Da wie dort gibt es bei der Kinderbetreuung selbst Platzbedarf, weshalb man in Birgitz jetzt zur Tat schreitet.

Finanzierbarkeit

Das neue Kinderbetreuungszentrum wird in unmittelbarer Nachbarschaft des „Liftstüberls“ entstehen. Dort befinden sich sowohl der Spiel- als auch der Sportplatz, die integriert werden. „Im Rahmen der Vertragsraumordnung der Gemeinde ist es gelungen, die benötigten Gründe zu bekommen“, so der Bürgermeister. „Der Grundstückspreis lässt sich somit für die Gemeinde durchaus überschaubar finanzieren.“ Breite Unterstützung wurde bereits zugesichert. Die Finanzierung (nähere Details dazu werden noch bekanntgegeben) erfolgt mit Unterstützung von Bund und Land. Erste Vorgespräche mit Landesrat Johannes Tratter verliefen absolut positiv. Außerdem wurde das Vorhaben betreffend des Grundkaufs vom „Kuratorium des Tiroler Bodenfonds“ als eines von nur drei Projekten tirolweit als besonders förderungswürdig eingestuft. Der Bodenfond wird sich daher an den Grundkaufkosten beteiligen.

Verkehrssituation

„Der bisherige Kindergarten lag inmitten des Verkehrsknotenpunkts des Dorfzentrums“, findet der Bürgermeister einen weiteren Grund. „Wir werden dafür sorgen, dass sich die Lage am neuen Standort nicht zu einem neuen Knoten entwickelt“, so der Bürgermeister. „Natürlich wird es unumgänglich sein, dass einige Eltern ihre Kinder mit dem Auto bringen. Der Parkplatz des Liftstüberls kann dazu genützt werden, es ist also keine neue Parkfläche nötig. Parallel zum geplanten Neubau wird natürlich auch ein Verkehrskonzept erarbeitet. Dieses reicht vom Gehweg bis zu anderen verkehrsleitenden Maßnahmen. Fakt ist aber auch, dass unser Dorfplatz immer mehr zum verkehrstechnischen Hotspot wird, eine Entflechtung der Einrichtungen macht hier absolut Sinn."

Beste Lage

Die weiteren Vorteile liegen laut Bürgermeister Markus Haid auf der Hand. „Das Objekt befindet sich sozusagen inmitten der Natur. Spiel- und Sportplatz sind vorhanden und auch der Schlepplift und die Rodelbahn bieten sich im Winter an. Das Liftstüberl versorgt die Betreuungseinrichtung bereits jetzt mit dem Mittagessen – kurze Weg sind garantiert. Alle Experten des Landes, der Bildungsdirektion oder auch Architekten geben mir Recht. Dieser Standort ist im Hinblick auf das Kindeswohl außerordentlich geeignet. Im neuen Gebäude wird es eine Aula sowie Einrichtungen geben, die in den Abendstunden durchaus genutzt werden können. Für eine Gemeinde wie Birgitz ist es wichtig, Räumlichkeiten mehrfach nützen zu können und so die bestmögliche Auslastung zu garantieren.“
Der Blick gilt daher nicht nur dem neuen Objekt, sondern gleichzeitig auch der neuen Situation im Gemeindezentrum. Nach dem Auszug der Kinderbetreuung stehen hier dringend benötigte neue Räumlichkeiten zur Verfügung. Das ist ein wesentlicher Punkt der Planungen, der zum einen für Entlastung im Ortszentrum sorgt und zum anderen der Schule und den örtlichen Vereinen neue Perspektiven eröffnet.

Baldige Präsentation

Ein „Ideenwettbewerb“ ist bereits abgeschlossen. Drei namhafte Planungsbüros präsentieren ihre Vorschläge, die nächsten Schritte werden jetzt zügig folgen, verrät der Bürgermeister. Die öffentliche Präsentation soll sobald als möglich erfolgen – und als Baustart gehen wir vom Frühjahr 2021 aus. Wir freuen uns sehr, diesen Meilenstein für unsere Gemeinde in Angriff nehmen zu können und ich stimme der treffenden Formulierung eines Gemeinderates zu: Ein generationenübergreifendes Vorzeigeprojekt!“

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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