Kraftwerk Sellrain
Glück auf für den Johanna-Tunnel

Tunnelpatin Johanna Obojes-Rubatscher, die GF Richard Rubatscher und Charly Jansenberger sowie die Bürgermeister der "Kraftwerksgemeinden" | Foto: Hassl
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  • Tunnelpatin Johanna Obojes-Rubatscher, die GF Richard Rubatscher und Charly Jansenberger sowie die Bürgermeister der "Kraftwerksgemeinden"
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Über die bisherigen Arbeiten zur Realisierung des Kraftwerk Sellrain wurde bereits umfangreich berichtet. Am Dienstag ging es auch mit dem Tunnelanstich zur Sache!

WASSER – KRAFT… für Generationen“ SAUBERE ENERGIE; FÜR DICH; FÜR UNS; FÜR UNSERE ZUKUNFT". Unter diesem Motto verwirklicht die Kraftwerk Sellrain GmbH mit den beiden ehrenamtlich tätigen Geschäftsführern Richard Rubatscher und Charly Jansenberger ein Megaprojekt für die Gemeinden Oberperfuss, Sellrain, Grinzens, Gries im Sellrain, St. Sigmund und Unterperfuss.

Startschuss

Am Dienstag fiel – im wahrsten Sinn des Wortes – der Startschuss für den Tunnel bei der Wurmtalgalerie entlang der Sellraintaler Landesstraße. Das Krafthaus wird unter größtmöglicher Schonung der Umwelt als unterirdische Kaverne in den Fels verlegt. Das Triebwasser wird künftig in den beiden Fassungen an der Melach (Bereich Adlerhorst) und der Fotsch (Bereich Eisbrücke) eingezogen, über die Druckrohrleitung in das Krafthaus/Kaverne geführt und dort über die Turbinen abgearbeitet.

Kraftakt

Dass es sich von der Idee bis zum Beginn der Arbeiten um einen "Kraftakt für das Kraftwerk" handelte, betonte Richard Rubatscher in seiner Ansprache. "Im Jahr 2010 kam meine Frau (Bürgermeisterin Johann Obojes-Rubatscher; die Red.) nach Hause und berichtete von einem geringen Budget mit kaum verfügbaren freien Mitteln. Ich habe dann so frei herausgesagt ‚Baut doch ein Kraftwerk‘.
Gesagt – getan: In Zusammenarbeit mit dem Planungbüro Christian Eberl wurde eine Planung erstellt, die "sich zu einem sehr sinnvollen Projekt" entwickelt hat. Das ist freilich nur eine Kurzfassung der Ereignisse in der vergangenen Jahren. Mittlerweile sind wie erwähnt sechs Gemeinden im gemeinsamen Boot mit dem Ziel, sauberen Strom zu produzieren und auch eine langfristige Einnahmequelle für die beteiligten Kommunen  zu sichern.

Johanna-Tunnel

Jeder Tunnel braucht nicht nur eine Statue der Schutzpatronin der Bergleute, sondern auch eine Patin. Solcherart wurde die Statue der Heiligen Barbara von Dekan Dariusz Hrynyszyn gesegnet – und die Ehre der Tunnelpatin wurde der Oberperfer Bürgermeisterin Johanna Obojes-Rubatscher zuteil. "Ich habe damit eine riesige Freude, werde dieses Projekt immer im Herzen tragen und nach Kräften unterstützen", so die stolze Patin. Dann ging es zur Sache: In Anwesenheit der Bürgermeister Georg Dornauer, Martin Haselwanter, Toni Schiffmann und Toni Bucher sowie den Vertretern der ausführenden Firmen und weiteren Gästen löste sie – natürlich unter fachkundiger Aufsicht und mit dem Bergmannsgruß "Glück auf" – den die erste Sprengung beim "Johanna-Tunnel" aus.

Mehr Infos zum Kraftwerkprojekt finden Sie in diesem Bericht:

Wasser – Kraft ... für Generationen

Weitere Berichte: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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