Kraftakt
ÖBB-Muskelspiele für Melachbrücke in Kematen

Der Einschub des ersten Tragwerks wurde mittels starker hydraulischer Pressen vollzogen. | Foto: Hassl
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Die ÖBB erneuern derzeit die Brücke über die Melach bei Kematen. Am Montag stand ein erster Höhepunkt auf dem Programm: der Querverschub des ersten Brückentragwerks ging erfolgreich über die Bühne.

19 Meter Stützweite, 415 Tonnen schwer. Die neue Eisenbahnbrücke über die Melach bei Kematen ist wahrlich kein Leichtgewicht – und die Arbeiten erfordern darob so manchen Kraftakt. Scheinbar mühlos glitt das erste Tragwerk für Streckengleis 1 über Teflonbahnen an seinen Platz. Das WIB-Tragwerk (Walzträger in Beton) wurde in den vergangenen Wochen bereits neben der bestehenden Strecke errichtet. Mit Beginn der eingleisigen Streckensperre am 27. Februar begannen die Abrissarbeiten an 1. März am südlichen Tragwerk der bestehenden Brücke.

Das riesige Tragwerksteil legte bei jedem Hub rund 40 Zentimeter Meter zurück. | Foto: Hassl
  • Das riesige Tragwerksteil legte bei jedem Hub rund 40 Zentimeter Meter zurück.
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Einschub

Der mit einiger Spannung erwartete Einschub des ersten Tragwerks ging problemlos über die Bühne. Mittels starker hydraulischer Pressen mit einer Zugkraft von 4 x 200 Tonnen wurde das riesige Tragwerksteil über Teflonbahnen gezogen und legte bei jedem Hub rund 40 Zentimeter Meter zurück. Damit geht den Expert:innen von ÖBB und beteiligten Firmen die Arbeit jedoch nicht aus. In den nächsten Tagen und Wochen werden die erforderlichen Flügel- und Stützmauern errichtet sowie Betonfüllarbeiten durchgeführt. Und selbst wenn der erste Tragwerksteil wieder vollständig wieder in die Strecke integriert ist, sind die Arbeiten nicht beendet. Für das zweite Streckengleis wiederholt sich das ganze Prozedere in einer zweiten Sperre vom 19.03. bis 03.04.2022.

Fahrplan

Während der Sperren von jeweils einem Streckengleis kommt es zu Ausfällen bzw. Änderungen im regionalen Zugverkehr. Die Züge der Linie S 4 (Kufstein – Telfs-Pfaffenhofen werden zwischen Innsbruck Hauptbahnhof und dem Bahnhof Telfs-Pfaffenhofen im Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen geführt, Die Züge der Linie S 5 (Jenbach – Ötztal) fahren teils mit abweichenden Zeiten zwischen Innsbruck Hbf. und Ötztal. Die ÖBB bieten im Abschnitt Innsbruck - Ötztal täglich 800 zusätzliche Sitzplätze an. Die Regionalexpress(REX)-Züge verkehren bis auf wenige Ausnahmen in den Tagesrandlagen zwischen Innsbruck Hbf. und Landeck-Zams in beiden Richtungen um rund 30 Minuten früher. Die ÖBB bitten Fahrgäste, sich vor Fahrtantritt über die gewünschte Verbindung zu informieren. Sämtliche Änderungen sowie die Ersatzfahrpläne sind bereits in den Onlinefahrplänen unter www.oebb.at und www.vvt.at sowie in den Apps ÖBB Scotty und VVT SmartRide eingearbeitet.

www.meimbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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