Neuer Landesobmann
Trachtler mit Leib und Seele
Alexander Schatz aus Völs wurde bei der Mitgliederversammlung zum neuen Obmann des Tiroler Landestrachtenverbandes gewählt. Vorangegangen waren eine gemeinsame Messe, ein landesüblicher Empfang und ein prächtiger Umzug!
Eine Kurzbeschreibung des neuen Landesobmanns des Tiroler Landestrachtenverbands kann nur so lauten: "Ein Trachtler mit Leib und Seele!" Das sahen auch die Mitglieder so und wählten Alexander Schatz aus Völs, der bereits seit drei Jahren das Amt des Stellvertreters von Langzeitobmann Oswald Gredler bekleidet, zum neuen Chef.
Für die "Trachtler" war es ein langer Tag, der mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Jesuitenkirche seinen Anfang nahm. Anschließend gab es einen landesüblichen Empfang, der von der Schützenkompanie Hart im Zillertal sowie den beiden Musikkapellen Innsbruck-Arzl sowie Allerheiligen umrahmt wurde. Es folgte ein farbenprächtiger Umzug, der beim Congess endete, wo als Abschluss die Mitgliederversammlung samt Neuwahl stattfand.
Ein Leben in Tracht
Die "Karriere als Trachtler" begann für den neuen Landesobmann Alexander Schatz im Jahr 1998 beim Trachtenverein Almrausch Götzens. Nach einer berufsbedingten Pause trat er dem Trachtenverein Senseler Volders bei, dem er noch immer als Mitglied angehört. Akzente setzte er aber vor allem in der Marktgemeinde Völs, wo er 2016 den bis dahin "ruhend gestellten" Verein zusammen mit seiner Gattin Annemarie neu gründete und den er auch als Obmann höchst erfolgreich führt.
Apropos Gattin: Trachtler trifft Trachtlerin zwischen Bar und Tanzfläche – daraus wird logisch ein Trachtenpaar. "Genau so war es", bestätigt Alex Schatz. "Meine Frau war bereits im Alter von fünf Jahren beim Jenbacher Trachtenverein."
Vier Säulen
"Eine großes Ziel, das mir persönlich sehr wichtig ist, stellt unsere Jugendarbeit dar. Die Jugend ist die Zukunft unserer Vereine und somit auch die Zukunft des Tiroler Landestrachtenverbandes", beschreibt der Obmann eine von vier großen Säulen. Die Stärkung der Gemeinschaft ist ebenfalls wichtig: "Wir möchten gerne, dass alle Altersklassen sich begegnen und gemeinsam durch verschiedenste Veranstaltungen und Tätigkeiten Brücken bilden. Fertigkeiten, Bräuche und Traditionen, die wir von unseren Vorfahren erfahren haben, wollen wir in Zukunft verstärkt und behutsam an unsere Jugend weitergeben." Die gute Zusammenarbeit mit allen Traditionsverbänden soll ebenfalls fortgesetzt werden.
Tiroler Sprache
Ein Thema, das so noch nie behandelt wurde, ist die Tiroler Sprache. "Als gebürtiger Völser mit unmittelbarer Nähe zur Stadt Innsbruck fehlt mir immer mehr der Tiroler Dialekt, der speziell in den Städten immer mehr zurückgedrängt wird. Unsere Sprache ist ein sehr wertvolles Gut, das uns zeigt, wo unsere Heimat ist und wo wir Zuhause sind."
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