Natters
Zwischenmenschliche Probleme im Gemeindeamt

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Über die Aufregung im Gemeindeamt Natters wurde bereits ausführlich informiert (den Bericht dazu finden Sie HIER). Die Gemeinderäte Wolfgang Raudaschl, Andreas Ermacora (beide Bürgerliste) und Heinz Lemmerer (Dorfliste) haben eine gemeinsame Stellungnahme verfasst, die wir im Original wiedergeben.

Zuallererst möchten wir festhalten, dass wir mit der zwischenmenschlichen Problematik schon seit einiger Zeit befasst sind und bis dato für uns als Gemeinderäte der Weg zur Presse tunlichst gemieden wurde. Wir haben diese Beziehung als private Angelegenheit zur Kenntnis genommen. Als dann jedoch immer wieder laustarke Differenzen, Kündigungsandrohungen und dergleichen das Arbeiten in der Gemeindestube ständig störten, war es für uns nicht mehr „privat“, sondern „dienstlich“.

Gemeinderatstreffen

Neun von dreizehn Natterer Mandataren trafen sich damals im Herbst 2020 mehrmals außerhalb der Gemeinde, um die angespannte Lage im Gemeindeamt (die Mitarbeiterin musste sich ständig mit Kündigungsdrohungen und Dienstzeitenänderungen auseinandersetzen) einer Lösung zuzuführen. Wir haben dann im Gemeinderat einstimmig beschlossen, einen Mediator zur Kalmierung der Situation zu beauftragen, der auch von der Gemeinde Natters bezahlt wurde. Es schien anschließend wieder Ruhe einzukehren, jedoch kamen nun im Frühjahr erneute Aufforderungen seitens des Bürgermeisters, dass die Buchhalterin doch kündigen solle.

Erneute Auseinandersetzungen

... vor den anderen MitarbeiterInnen in der Gemeindestube brachten dann Amtsleiter Matthias Tanzer dazu, die Gemeinderäte zu informieren. Andreas Ermacora hat dies dann in der vergangenen Gemeinderatssitzung zur Sprache gebracht und der Amtsleiter bestätigte dies mit ausführlichen und offenen Worten. Er arbeite sehr gerne in der Gemeinde Natters und habe sich in den letzten zwei Jahren als Amtsleiter sehr gut eingelernt. Derzeit kommt er jeden Tag mit einem unguten Gefühl in die Gemeinde, weshalb er auch für sich beschlossen hat, seinen weiteren beruflichen Werdegang von der Person des Bürgermeisters abhängig zu machen.

Personalnot

Da auch in der Buchhaltung zwei Mitarbeiterinnen mit diesen Gedanken spielen, kommt auf die Gemeinde Natters eine Personalnot zu (die Einschulung eines Amtsleiters kann nicht innerhalb kürzester Zeit erfolgen). GV Wolfgang Raudaschl hat Bürgermeister Prinz mitgeteilt, dass er bei der kommenden Gemeinderatsitzung seinen Rücktritt fordern wird und im Fall, dass er diesen nicht anbietet, zumindest die Bürgerliste die Sitzung verlassen wird, da das Wohl der Gemeinde Natters im Vordergrund stehen muss. Bürgermeister Prinz will aber nichts davon wissen und fühlt sich von den Mitarbeitern erpresst und für diesen Eklat nicht zuständig.
Zwei Tage nach dieser Gemeinderatsitzung veröffentlichte die Tiroler Tageszeitung einen Bericht über die Situation in Natters. Bürgermeister Prinz wunderte sich, dass so groß und umfangreich berichtet wurde. Für uns (mindestens sechs Gemeinderäte) war diese Pressemeldung eigentlich viel zu früh – wir wollten zuerst die kommende Gemeinderatsitzung abwarten. 
Dass mit Karl Bauer sein erster Listenkollege und langjähriger Gemeinderat nun vergangene Woche öffentlich seinen Rücktritt erklärte, gibt dieser Geschichte noch eine zusätzliche Brisanz.

Unruhige Zeiten in der Gemeindestube

www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

Gemeindevorstand Wolfgang Raudaschl nimmt mit zwei Amtskollegen zur Causa Stellung. | Foto: privat
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