Titel und Medaillen
Der Super-Mega-Sportsonntag

Wolfi Kindl als Strahlemann – der Natterer versilberte seine tolle Show im Eiskanal! | Foto: GEPA
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  • Wolfi Kindl als Strahlemann – der Natterer versilberte seine tolle Show im Eiskanal!
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Unfassbar: Zwei Silbermedaillen und ein Juniorenweltmeistertitel für Sport-Asse aus unserem Gebiet!

Das gab es in unserem Gebiet nie zuvor: Rennrodler Wolfgang Kindl aus Natters und Skiflieger Manuel Fettner aus Birgitz holten sich mit brillanten Leistungen bei den Olympischen Spielen in Peking jeweils eine Silbermedaille. Kurz darauf setzte sich in Südtirol auch noch unser "Rodel-Goldschatz" Riccarda Ruetz aus Sellrain in Szene und holte bei den Juniorenweltmeisterschaften auf Naturbahn den Titel und die Goldmedaille. Zu guter Letzt führen wir in dieser Aufstellung auch noch den Schweizer Beat Feuz an, der sich in der Nacht auf Montag den Olympiasieg in der Abfahrt holte. Diese Goldene für den "Wahl-Oberperfer" nehmen wir solcherart als "halbe Medaille" in der Bilanz mit ...

Rodel-Turbo

Es war der Kampf der Giganten: Weltcup-Gesamtsieger Johannes Ludwig und Weltcup-Sprint-Gesamtsieger Wolfgang Kindl waren unter sich und boten im olympischen Eiskanal von Peking eine riesige Show. Der Rest der Weltelite kämpfte lediglich um die Platzierungen, darunter leider auch die Gleirscher-Brüder, die so wie alle anderen mit Problemen zu kämpfen hatten. Die beiden Champions lieferten sich indes ein Hunderstelduell – und im vierten und entscheidenden Lauf erreichte die Spannung ihren Höhepunkt. Wolfi Kindl legte vor, aber sein Konkurrent ließ sich nicht beeindrucken und behielt die Nerven!

Wolfgang Kindl hinterließ im Eiskanal von Beijing 2022 seine Spuren. | Foto: GEPA
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Noch kein Ende

"Ich möchte mich bei so vielen Leuten bedanken. Wir haben so viel auf uns genommen, darauf verzichtet, vor den Spielen heimzufahren. Es ist aufgegangen und hat sich rentiert, aber es war eine lange und zache Zeit", berichtet der frischgebackene Medaillengewinner auf laola.at. "Das ist das Größte, was man erreichen kann. Ich habe schon oft dran gedacht, aufzuhören. In der Saison ist alles zum richtigen Zeitpunkt aufgegangen. Es wird noch nicht das Ende sein, denke ich. Ich glaube, dass es noch weitergeht."

Fetti kann das

"Jawohl – er kann das, er kann das" – mit diesem Jubelgeschrei beantworteten die Eurosport-Experten die Frage, ob es denn der "Fetti" – Manuel Fettner aus Birgitz – noch kann. Er war die letzte ÖSV-Medaillenhoffnung, lag auf Rang 5 und packte im Finale einen der besten Sprünge seiner Karriere aus. Mit Ryoyu Kobajashi lag am Ende des Tages nur der Chef der Japan-Airline vor ihm. Während der 36-jährige Routinier seinem Ruf als eher stiller Genießer gerecht wurde, ließen seine Teamkollegen ihrer Freude freien Lauf und feierten den Unermüdlichen, die nie aufgegeben hat und jetzt so reichlich belohnt wurde.

Superadler Manuel Fettner zeigte allen Zweiflern die Zunge und krönte seine Karriere mit Olympia-Silber! | Foto: GEPA
  • Superadler Manuel Fettner zeigte allen Zweiflern die Zunge und krönte seine Karriere mit Olympia-Silber!
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Nichts geschenkt

"Es ist unglaublich, ein unglaubliches Gefühl. Am meisten taugt mir, wie sich alle mit mir mitfreuen", sagte Fettner auf laola.at. Vor zwei Jahren hatte alles nach einem baldigen Karriere-Ende ausgesehen, doch er mühte sich durch die Untiefen des Kontinentalcups wieder zurück. Erst vor wenigen Wochen erkämpfte er sich seinen Platz im Olympia-Team. Und am Ort seines nun größten Triumphes gab es zunächst auch nichts geschenkt: Starke Trainings waren notwendig, um sich ins olympische Normalschanzen-Quartett zu springen.

Naturbahn-Queen

Der Jubel war in Natters und in Birgitz noch nicht verklungen, als sich Riccarda Ruetz von der Rennsportgemeinschaft Oberperfuss-Sellrain bei den Juniorenweltmeisterschaften in Südtiroler die Goldkrone aufsetzte. Sie stürzte mit einem neuen überragenden Bahnrekord die nach dem ersten Tag souverän führende Italienerin vom Thron und drehte zum wiederholten Male ein bedeutendes Rennen im Finale zu ihren Gunsten. Es war ein Kraftakt, umso schöner glänzt diese Goldmedaille“, strahlte Riccarda Ruetz im Ziel. "Ich wollte einfach Vollgas geben und nochmal alles probieren, um am Ende ganz oben zu stehen. Es ist mir alles aufgegangen. Natürlich hatte ich heute auch das nötige Glück", so die Naturbahn-Queen aus Sellrain.

Best of Riccarda – Bahnrekord im dritten Durchgang! | Foto: Miriam Jenewein
  • Best of Riccarda – Bahnrekord im dritten Durchgang!
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Beat ist ein Oberperfer

Das behaupten wir einfach mal so – und es ist ja auch nicht von der Hand zu weisen. Die Goldmedaille in der Königsdisziplin der Alpinen geht allerdings offiziell in die Schweiz! Uns bleibt die herzliche Gratulation für Beat Feuz, der sich endgültig im Olymp der besten Abfahrer aller Zeiten verewigt hat!

www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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