Untersuchung: Bei der Bonität liegen Tiroler Gemeinden österreichweit im Spitzenfeld

Insgesamt 47 von 250 untersuchten österreichischen Kommunen mit der höchsten Bonität sind Tiroler Gemeinden! Dieses Ergebnis brachte eine Untersuchung von „public-das Gemeindemagazin“ zutage. Dabei analysierten ExpertInnen des Zentrums für Verwaltungsforschung (KDZ) die Ertragskraft, die Eigenfinanzierungskraft, die Verschuldung und die finanzielle Leistungsfähigkeit der heimischen Gemeinden. „Der Grund für das gute Abschneiden unserer Gemeinden ist ihre effiziente Führung und die Sparsamkeit. Besonders gratulieren möchte ich jenen 47 Gemeinden, die es in diese Bestenliste geschafft haben“, gratuliert Gemeindereferent Johannes Tratter.

„Dass die Tiroler Gemeinden bei der Bonität österreichweit im Spitzenfeld liegen, hat aber auch mit ihrer vorausschauenden Planung und dem regionalen Weitblick zu tun. Begrenzte Raumressourcen und knappe Kassen lassen keinen Platz mehr für Kirchturmdenken“, betont Raumordnungslandesrat Tratter.

Gemeindekooperationen ja, Gemeindefusionen nein

LR Tratter weist hier zugleich auch seinen politischen Weg für die Zukunft aus: „Das Land Tirol fördert sinnvolle Kooperationen von Gemeinden mehr denn je. Die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg muss weiter intensiviert werden. Das heißt gleichzeitig aber nicht, dass ich Gemeindefusionen wie im Land Steiermark forcieren möchte. Eine Dorfgemeinschaft durch verordnete Maßnahmen von oben her zu zerstören, halte ich für unangebracht.“

In den Top-250 des Bonitätsrankings sind beispielsweise nur sechs oberösterreichische und vier Kärntner Gemeinden. Die aktuelle Ausgabe von „public - das Gemeindemagazin“ mit weiteren Details zur Bonitätserhebung erscheint am 18. Juli 2012.