Diplomatische Akademie Wien
24. Wiener Kulturkongress: Ehrenamt und Freiwilligkeit: Lust - Last - Pflicht - Berufung?
Heute wurde der 24.Wiener Kulturkongress anlässlich des 70 jährigen Jubiläums der österreichischen Kulturvereinigung vom Direktor Emil Brix der Diplomatischen Akademie eröffnet.
Einleitende Worte hielten ebenso Teresa Indjein, Leiterin der kulturpolitischen Sektion,
BMEIA (Bundesministerium für Europa, Integration und Äusseres) und Christian Prosl, Präsident der Österreichischen Kulturvereinigung, die heuer den 70jährigen Bestand feiert.
Der heurige Kongress widmet sich dem Thema "Ehrenamt und Freiwilligkeit: Lust - Last - Pflicht - Berufung?" . Diese Fragestellung wurde unter anderem deshalb gewählt, weil das Spannungsverhältnis zwischen „Rundumversorgung durch den Staat“ einerseits und der immer notwendiger werdenden und von öffentlichen Stellen vielfach eingeforderten Leistungen der Zivilgesellschaft immer deutlicher wird.
In Österreich gibt es 100 000 Vereine, die meisten sind traditionelle Vereine, wie zum Beispiel die freiwillige Feuerwehr, ohne die Dorfgemeinschaften nicht existieren könnten.
In der Festrede , die der Präsident des NÖ Landtages Karl Wilfing in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hielt wurden tausende von Ehrenamtlichen genannt, ohne die Österreich in der heutigen Form gar nicht bestehen würde.
Er zitierte auch Hermann Gmeiner der in früher Jugend seine Mutter verloren hatte und sein Leben seiner Vision widmete: ein Zuhause für Kinder in Not zu schaffen - die SOS-Kinderdörfer:
"Frage nicht, was der Staat für Dich tun kann, sondern frage Du Dich was Du für den Staat tun kannst!"
Zahlen des Innenministeriums belegen , dass die Gruppe der 50 bis 59jährigen die grösste Gruppe der Ehrenamtlichen darstellt und sie sich zumindest mit 3,5 Stunden pro Woche aktiv einbringen.
Der Kongress wird morgen ab 9Uhr in vier Panelen fortgeführt und dauert bis am Abend.
Das genaue Programm findet man unter: http://www.bit.ly/34Dk7tH
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