Mitbestimmung auf der Wieden
Arbeiterkammer baut Haus der Jugend
Die Arbeiterkammer baut mit jungen Menschen das Haus der Jugend. Mehr als 100 junge Wienerinnen und Wiener haben dazu ihre Ideen und Wünsche geäußert - die Ergebnisse fließen in einen Architekturwettbewerb ein.
WIEN/WIEDEN. Die Arbeiterkammer (AK) baut auf der Wieden ein Haus der Jugend und entwickelt es gemeinsam mit ihren jungen Mitgliederinnen und Mitgliedern. Am 3. und 4. Oktober 2022 konnten mehr als 100 junge Menschen aus Wien ihre Anliegen, Anforderungen und Wünsche äußern. Die Jugendlichen haben die Ergebnisse aus den Workshops am Donnerstag, 6. Oktober, öffentlich präsentiert.
Die Ideen, Wünsche und Visionen der Jungen werden in die Ausschreibung des Architekturwettbewerbs und damit in die weitere Entwicklung des Hauses einfließen, das bald in der Plößlgasse 13 gebaut werden soll.
Mehr als 100 Jugendliche haben gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Stadtplanung, Architektur, Design und Politik ihre Ideen und Visionen zum Haus der Jugend entwickelt. In vier Workshops wurde dabei über Fragen diskutiert, wie das Haus der Jugend klimafreundlich, nachhaltig und möglichst einladend und offen gestaltet werden kann - und nicht zuletzt, welche Veranstaltungen und Angebote dort einmal stattfinden sollen.
Die Jugend gestaltet ihre Zukunft
„Auch in stürmischen Zeiten vergessen wir die Jugend nicht", sagt Renate Anderl, Präsidentin der Arbeiterkammer. "Es gibt häufig tagesaktuelle Themen, die die Mitbestimmung in den Hintergrund drängen. Wir wollen, dass junge Menschen eine starke Stimme haben – dieses Versprechen lösen wir auch selbst ein. Wir fragen sie, wie sie Zukunft gestalten möchten."
Ilkim Erdost, Bereichsleiterin für Bildung in der AK Wien, ist für den Beteiligungsprozess verantwortlich. „Das Haus der Jugend wird ein Platz für junge Menschen, in dem sie lernen, lachen, Pläne schmieden und einander stärken können", so Erdost. "Gerade diese Generation steht vor enormen Herausforderungen, die Arbeitswelt ist im Umbruch. Indem wir Beteiligung auf Augenhöhe ermöglichen, können Junge auch rechtzeitig Verantwortung übernehmen und für die Umsetzung ihrer Ideen einstehen."
Der Architekturwettbewerb soll im nächsten Jahr abgeschlossen und der Öffentlichkeit präsentiert werden. Danach wird mit dem Bau des Hauses der Jugend in der Plößlgasse begonnen.
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