Argentinierstraße: Mobile Geschwindigkeitsmessung für Radler kommt

- Johannes Pasquali von der ÖVP-Wieden vor der mobilen Messanlage in der Argentinierstraße. Derzeit wird nur das Tempo der Autofahrer gemessen.
- hochgeladen von Maria-Theresia Klenner
Die ÖVP fordert eine mobile Geschwindigkeitsmessung für Radfahrer in der Argentinierstraße. Auch die Grünen möchten die Raser auf dem Radweg eindämmen.
WIEDEN. Der Radweg in der Argentinierstraße ist gut vom Gehsteig abgetrennt und lädt zu einer flotten Fahrt geradezu ein. Besonders vor dem Anton-Benya-Park stadteinwärts gewinnt der Radfahrer gut an Tempo, da die Straße dort abschüssig und gerade verläuft. Doch die Freude der Radler ist das Leid der Passanten. "An mich sind etliche ältere Anrainer mit der Bitte, etwas gegen die rasenden Radfahrer zu unternehmen, herangetreten", so Johannes Pasquali, Obmann der ÖVP-Wieden. "Wir haben im Vierten ein Raserproblem, und zwar mit den Radfahrern! Die Radfahrer auf der Argentinierstraße fahren den Autos um die Ohren, während sich die Autofahrer überraschend diszipliniert verhalten."
Überprüft wird die Geschwindigkeit der Autofahrer mit mobilen Messanlagen. Solch ein grauer Kasten, auf dem in roten LED-Zahlen die Autofahrer über ihr Tempo informiert werden, kam im Bezirk bereits in der Rainergasse und der Johann-Strauß-Gasse zum Einsatz und steht nun vor der Parkgarage der Arbeiterkammer auf der Argentinierstraße. Auch hier fällt die Analyse beim bz-Lokalaugenschein positiv für die Autofahrer aus: Im Zeitraum von einer halben Stunde fährt kein Auto schneller als 40km/h. "Die Autos fahren langsam und werden von den Radfahrern bergab überholt", so Pasquali und weist auf die beiden Zebrastreifen bei der Kreuzung Plößlgasse hin. "Die Radler können vor den Zebrastreifen nur schwer bremsen. So geht das nicht und wir fordern, dass die mobile Messanlage die Geschwindigkeit der Radfahrer misst!"
Raser-Problem bekannt
Ein Vorhaben, das laut der grünen Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Barbara Neuroth in Kürze umgesetzt wird: "Wir wissen, dass die Radfahrer auf Höhe des Anton-Benya-Parks zu schnell unterwegs sind, dieses Problem ist nichts Neues. Der Radweg ist auch zu schmal. Derzeit wird die Geschwindigkeit der Autos gemessen, aber der Sensor wird so gedreht, dass das Tempo der Radler erfasst werden kann."
Was allerdings mit der Auswertung der Zahlen passieren wird, darüber möchten sich weder Pasquali noch Neuroth festlegen. "Wir würden so eine valide Auswertung erhalten, die analysiert werden kann. Mit diesen Zahlen können dann Maßnahmen zu einer Hebung der Verkehrssicherheit diskutiert werden", so Pasquali, der sich über eine Ablehnung seines Antrags betreffend einer Geschwindigkeitsmessung für Radfahrer in der Argentinierstraße bei der vergangenen Bezirksvertretungssitzung ärgert. Barbara Neuroth hingegen begründet die Absage ihrer Fraktion an den Antrag: "Da wird eine Sache künstlich aufgeblasen. Es wird ja bereits an einer vernünftigen Lösung gearbeitet."


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