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Widerstand in der Buchfeldgasse formiert sich: Anrainer und Umweltsch ützer – darunter die Grüne Doris Müller und der rote Gemeinderat Heinz Vettermann – protestieren gegen die geplante Fällung.
Bezirkschefin hat Fällung zugestimmt • Umweltschützer und Anrainer protestieren
Der große Ahornbaum in der Josefstädter Straße/ Ecke Buchfeldgasse soll gefällt werden. Der Baum sei morsch, er könne jeden Augenblick umfallen und Passanten gefährden, so steht es in einem Gutachten. Die Grünen im Bezirk lehnen sich dagegen auf.
(rb). Für die Josefstädter Bezirksvorsteherin Veronika Mickel ist der Fall klar: „Der Baum stellt ein Sicherheitsrisiko dar. Also muss er gefällt werden. Das bestätigt auch ein Gutachten der zuständigen Magistratsabteilung.“
Die Stamm- und Wurzelfäule beeinträchtige die Standfestigkeit des Ahorns, außerdem würden die Wurzeln das Mauerwerk des angrenzenden Hauses beschädigen, so steht es darin geschrieben.
Von einem Gefälligkeitsgutachten, das eine rasche Fällung ermögliche, raunt man in den Reihen der Anrainer, die sich am vergangenen Donnerstag spontan gegen die Fällung „ihres“ Baumes gruppiert haben.
Skepsis gegenüber Gutachten
„Der Baum soll weg, damit auf seinem Platz ein Auto parken kann, klare Sache!“, echauffiert sich Heribert Rahdjian von „Echt Grün“. „Die Bezirksvorsteherin Mickel outet sich wieder als Vertreterin der Autofahrerlobby“, schlägt Doris Müller (Bezirksobfrau der Grünen) in dieselbe Kerbe. Müller ist überzeugt, dass keine Fällung notwendig ist.
Auch der rote Gemeinderat Heinz Vettermann steht dem Gutachten „skeptisch“ gegenüber: „Wenn der Baum noch zu retten ist, dann darf er nicht gefällt werden.“
Baum steht auf Privatgrund
Tatsächlich steht der Baum auf einem Privatgrund. Damit entscheidet der Grundeigentümer, ob der Baum stehenbleibt oder gefällt werden soll. Die Bezirksvorstehung hat jedoch ein Einspruchsrecht. Mickel hat davon nicht Gebrauch gemacht. Die Frist ist am Donnerstag der Vorwoche verstrichen. Nach dem aktuellen Stand der Dinge wird der Baum fallen. „Der Baum ist quasi die gute Seele der Gasse“, sagt eine Anrainerin gegenüber der bz. Er präge den Charakter der Buchfeldgasse.
Unterschriften gegen Fällung
Deshalb sammeln Anrainer wie Gertrud Wieser oder Gasthaus-Faktotum Franz Blauensteiner im Gasthof „Zur Stadt Paris“ (Lenaugasse 1) Unterschriften gegen die Fällung. SP und Grüne werden bei der nächsten Sitzung des Bezirksparlaments einen Antrag gegen die Fällung einbringen.
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