Neue Espressobar in 1050 Wien Margareten: "Wer sich Zeit nimmt, entdeckt die Aromen"
MARGARETEN. Vor 17 Jahren ist Juan Marín aus Kolumbien nach Wien gekommen, um hier zu studieren. Heute führt er seine eigene Espressobar auf der Schönbrunner Straße 14. Seine Frau backt Kekse und macht täglich frische Tortillas für den Laden.
Kaffee-Gourmet
"Es ist schon lustig, ich komme eigentlich aus einer kolumbianischen Kaffeegegend, habe mich aber nie mit dem Getränk befasst, bevor ich nach Österreich gekommen bin", sagt Marín.
Nebenbei begann er damals für Akrap, eine Kaffeefirma zu arbeiten und hat sich nach und nach sein heutiges Wissen erworben. Heute kommt der Fachmann nicht mehr aus dem Schwärmen, wenn er über seine Kaffeesorten spricht. "Die Unterschiede sind riesig. Je mehr Koffein im Kaffee ist, umso erdiger, holziger wird der Geschmack, je weniger, umso fruchtiger."
Verschiedene Sorten
Die Kaffeesorten gibt es im Shop sowohl zum gleich genießen als auch zum mitnehmen für daheim. Wer es gerne milder mag, dem rät Marín zu einem Arabica-Kaffee. Das sind Sorten, die in einer Höhe über 800 Metern wachsen: "Unser Kaffee aus Uganda wächst auf 1.700 Metern auf einem erloschenen Vulkan. Durch den nährstoffreichen Boden bekommt er eine besondere Note." Stärkere Kaffees mit mehr Öl und der berühmten Crema findet man in den sogenannten Robusta-Lagen unter 800 Höhenmetern. Auch davon gibt es im Shop Mischungen aus Uganda und Guatemala.
Geröstet werden immer nur 30 Kilogramm auf einmal in einer kleinen Trommel. So bekommt man eine homogene, gleichmäßige Röstung. "Wichtig ist auch die richtige Temperatur beim Kaffee machen selber. Wer bei mir einen Kaffee trinkt, kann sicher sein, dass ich das Maximum aus jeder Bohne hole", sagt Marín.
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