Engelhart
Schmankerln in einem der letzten Altwiener Gasthäuser
Im Gasthaus Engelhart gibt es seit drei Generationen bodenständige Wiener Hausmannskost. Wiener Schnitzel, Schweinsbraten und geröstete Knödel sind nur einige der Köstlichkeiten, die man in der Karolinengasse 29 finden kann.
WIEN/WIEDEN. Das "Engelhart" in der Karolinengasse 29 ist eines der letzten authentischen Wiener Gasthäuser. Benannt ist es nach der Familie, die es seit drei Generationen leitet.
"Wir betreiben das Gasthaus seit den 1930er-Jahren. Ich habe es Anfang der 1990er-Jahre übernommen", erklärt Karl Engelhart, der heutige Besitzer. "Wir sind ein traditionelles Wiener Gasthaus mit bodenständiger Wiener Hausmannskost und Bier vom Fass. Wir servieren Gerichte, die man normalerweise nicht selbst zu Hause machen würde." Dazu gehören unter anderem diverse Innereien, Schweinsbraten, Gulasch und saisonale Gerichte vom Spargel bis zu Schwammerln. "Der Klassiker ist natürlich das Schnitzel", so Engelhart.
Gasthäuser sterben aus
Bei der Getränkeauswahl achten die Mitarbeiter des Gasthauses darauf, nur österreichische Weine anzubieten. Darüber hinaus gibt es vier verschiedene Biere vom Fass.
Auch das Lokal in der Karolinengasse hat, wie viele andere Betriebe, unter der Pandemie gelitten. Das Gasthaussterben habe jedoch schon lange davor begonnen. "Es gibt nicht mehr viele Gasthäuser. Jeder versucht, entweder in die gehobene Gastronomie aufzusteigen, oder rutscht ins Fast-Food-Segment ab", erklärt Engelhart und fährt fort: "Früher gab es an jeder Ecke ein Gasthaus. Man merkt, dass immer mehr von ihnen zusperren oder lange nach einem Nachfolger suchen." Er beobachte auch, dass sich junge Leute immer weniger in Gasthäuser trauen.
Allerdings: "Wenn sie einmal hier sind, sagen sie immer, wie super und leiwand sie es finden", spricht der Gastwirt aus Erfahrung. Er appelliert dazu, dass wieder mehr Menschen zum Essen ins lokale Gasthaus gehen sollen.
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