Umfrage
Sonne, Haustiere, Sex als Trost in der Corona-Krise
Der Aufenthalt im Freien haben Österreichern während der Krise Trost gespendet und ihnen durch die Krise geholfen. Paaren hat vor allem der Partner als wichtige Stütze Kraft gegeben. Singles und getrennt lebenden Paaren bereiteten ihre Haustiere besonders viel Freude.
Das Leben normalisiert sich nach dem Lockdown langsam wieder. Eine aktuelle Studie hat ermittelt, was den Österreichern Kraft gegeben hat, um die Entbehrungen und Frustrationen in den vergangenen Wochen zu meistern.
Sonne, Natur
Ganz vorne liegen dabei den Sonnenschein zu genießen (63%), die eigene Terrasse oder der Garten (51%) sowie Spaziergänge im Freien (48%). Für jene, die in einer Beziehung leben, war der Partner eine besonders wichtige Stütze.
Auf den letzten Plätzen landeten bei der Umfrage Soziale Medien, Online Shopping oder etwa Zoom-Partys. Das ergab eine repräsentative Studie unter 500 Österreichern im Auftrag der Online-Partneragentur Parship.at.
Gemeinsam durch die Krise Kraft schöpfen die Österreicher in Krisenzeiten auch durch den Partner oder ein Haustier. 56 Prozent der Frauen und 54 Prozent der Männer gaben an, dass der Partner in den letzten Wochen besonders wichtig war.
Sex und Haustiere
Auch der gemeinsame Sex war ein bedeutender Faktor: 37 Prozent bestätigen, dass der Sex mit dem Partner den Lockdown schöner gemacht hat. Eine wichtige Funktion hatten auch Haustiere: 53 Prozent jener, die ein Haustier haben, machte dieses in der Krise besonders viel Freude. Bei Singles oder getrennt lebenden Paaren sind es rund 80 Prozent, die in ihrem Haustier eine besonders große Stütze und Ablenkung sahen. „Es sind oft die einfachen Dinge im Leben, die einen auch in schweren Zeiten aufmuntern und durchatmen lassen. Bewusste kleine Auszeiten, inklusive frischer Luft und körperlicher Bewegung, werden als besonders wohltuend empfunden. Körper und Psyche beeinflussen einander wechselseitig,“ so Parship-Psychologin Caroline Erb.
Frauen schöpfen Kraft aus dem sozialen Zusammenhalt Frauen hat es in der Krise geholfen, für andere da sein zu können und ihnen eine Freude bereitet zu haben - 37 Prozent stimmen dieser Aussage zu, bei den Männern sind es nur 20 Prozent. 40 Prozent der Frauen freuen sich außerdem darüber, wenn Unbekannte freundlich sind oder ihnen ein Lächeln schenken (Männer 22%). Jede dritte Frau aber nur jeder siebte Mann sehenaußerdem Telefonate und Videochats mit der Familie und Freunden als Kraftquelle.
Männer konnten dagegen etwas mehr positive Energie aus ihren Hobbies und der Ausübung von Sport schöpfen (39% und 30%). Online-Shopping und Sozialen Medien sind weniger bedeutsam Der Lockdown wäre aus wirtschaftlicher Sicht ohne Digitalisierung kaum zu bewältigen gewesen. Für die Gemütsverfassung scheinen die digitalen Tools und auch der Online-Konsum nur eine nebensächliche Rolle zu spielen. Soziale Medien oder Onlinetreffen mit Freunden haben jeweils lediglich acht Prozent der Befragten Freude bereitet – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Beziehungsstatus. Auch Online-Shopping liegt mit knapp elf Prozenten nur am drittletzten Platz und war in dieser Zeit kein essenzieller Aspekt für das Glücksempfinden.
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