Johannes Pasquali
Links Wieden fordert Rücktritt des Bezirkspolitikers
Aufgrund erneuter Beschuldigungen gegen den Bezirkspolitiker Johannes Pasquali (ÖVP), fordert Amela Mirković (Links) wieder seinen Rücktritt von allen politischen Ämtern auf der Wieden.
WIEN/WIEDEN. Johannes Pasquali, Bezirksparteiobmann der ÖVP auf der Wieden, wurde am Dienstag, 17. Jänner von seinem Posten als Sprecher des Finanzministeriums gekündigt – das berichtet Kurier. Grund dafür seien neue Erkenntnisse in der ÖVP-Inseratenaffäre, die jetzt zu Tage gekommen sind und in die auch das Finanzministerium verwickelt gewesen sein soll.
Pasquali war für die Ausgestaltung der Rechnungslegung und die Beraterverträge im Finanzministerium zuständig. "Für die Finanzprokuratour sind die Indizien auf Verfehlungen schwer genug für einen Kündigungsgrund", schreibt der Kurier und ergänzt: "Schon im Dezember hatten die Untersuchen zutage gefördert, dass einzelne Studien überhaupt nicht auffindbar sind."
Pasquali sei "untragbar"
Für Links-Bezirksrätin Amela Mirković ist das jedoch nicht genug. Für sie sei Pasquali aufgrund der neuen Erkenntnisse "untragbar". Deshalb fordert Mirković erneut, dass der ÖVP-Politiker auch von seinen politischen Ämtern als Bezirksparteiobmann und Bezirksrat auf der Wieden zurücktritt.
Bis dato wollte sich Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) nicht zu den Rücktrittsforderungen äußern. Denn sei der Prozess noch nicht abgeschlossen.
Pasquali selbst weist auf Anfrage der BezirksZeitung auf seine Stellungsnahme im Dezember hin, nach der er alle Vorwürfe gegen ihn zurückweist. "Weder ich noch die Mitarbeiter wurden zu den Vorwürfen befragt. Zur Aufklärung und zum Verständnis hätte ich gerne beigetragen, doch war dies offensichtlich nicht erwünscht und wurde sogar schriftlich verweigert", so der ÖVP-Politiker. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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