Jahresvorschau mit Bezirkschefin Halbwidl
So wird das Jahr 2022 auf der Wieden
WIEN/WIEDEN. Was kommt 2022 auf die Wieden zu? Die BezirksZeitung hat bei Bezirkschefin Lea Halbwidl (SPÖ) nachgefragt.
Zur Umgestaltung der Schelleingasse haben vergangenes Jahr mehrere Bürgerbeteiligungen stattgefunden. Wie geht es 2022 damit weiter?
LEA HALBWIDL: Der Planungsprozess für die Umgestaltung läuft gerade und wird uns auch die nächsten Monate über beschäftigen. Nach heutigem Stand soll die Umgestaltung aber heuer umgesetzt werden. Ein anderes Projekt, das 2021 begonnen hat und in diesem Jahr abgeschlossen werden soll, ist die Favoritenstraße. Die untere Favoritenstraße wurde bereits umgestaltet. Bei der oberen Favoritenstraße evaluieren wir gerade, wie hier mehr Grün, mehr Platz für Fußgänger und Radfahrende sowie mehr Verkehrssicherheit geschaffen werden kann.
Was ist das größte Projekt?
Das ist auf jeden Fall die Argentinierstraße. Mir ist es wichtig, dass es wie bei den anderen Projekten auch hier einen entsprechenden Beteiligungsprozess für die Anwohner gibt, in dem erhoben wird, was sie sich wünschen. Ich bin zuversichtlich, dass wir diesen Prozess heuer starten werden können und zu einem umsetzbaren Ergebnis kommen werden. Es soll ein zweiteiliger Prozess werden: Zuerst fragen wir die Bewohner, was sie sich eigentlich wünschen. Auf Grundlage ihrer Rückmeldungen erarbeiten die zuständigen Dienststellen Pläne, die dann erneut den Wiednern zur Abstimmung präsentiert werden.
Kommt bei diesen Projekten bereits die im Bezirksparlament beschlossene Klima-#%strategie zum Einsatz?
Ja. Das bedeutet, dass wir bei allen routinemäßigen Straßenumbauten oder Leitungsmodernisierungen gleich prüfen, ob und wie Baumpflanzungen und Grünbeete sowie mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden können. Man muss an dieser Stelle auch sagen, dass die Stadtregierung das Radwegbudget massiv erhöht hat. Das zeigt, wie wichtig es der Stadt Wien ist, die Radwege und deren Infrastruktur auszubauen.
Wie geht es mit der Schulstraße Phorusgasse weiter?
Wir wollen dafür sorgen, dass die Phorusgasse bemalt wird. Dafür haben wir uns schon gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen einige Ideen und Motive überlegt.
Wird es einen Kultursommer 2022 geben?
Auf jeden Fall! Die vergangene Ausgabe war so ein großer Erfolg, dass ich die Veranstaltungsreihe auch im heurigen Sommer anbieten möchte.
Wie sehen Sie das nachbarschaftliche Miteinander im Bezirk?
Mir ist es sehr wichtig, den Zusammenhalt und die Nachbarschaft im Bezirk zu fördern. Das ist allerdings in Zeiten der Pandemie sehr schwierig. Wir werden die Pandemie jedoch nur überwinden, wenn wir uns impfen lassen. Im Bezirk haben wir viele niederschwellige Angebote, um sich seinen ersten, zweiten oder dritten Stich zu holen: Wir haben die Impfstelle an der TU Wien, wir haben "traveldoc" in der Favoritenstraße und auch der Impfbus ist oft bei uns unterwegs.
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