Krawutzi.at: Die neue Suchmaschine für österreichische Online-Shops
Wer die Farce rund um das Projekt “Kaufhaus Österreich” als Kasperltheater bezeichnet, liegt wohl nicht ganz falsch. Das im Dezember 2020 gestartete Regierungsprojekt sollte österreichische Firmen in den Fokus rücken und gerade in Zeiten der Pandemie im umkämpften Online-Handel unterstützen. Sollte, denn nach gerade einmal drei Monaten stand das 1,26 Millionen Euro teure Pannen-Projekt bereits wieder vor dem Aus.
Wer beim Weihnachts-Shopping trotzdem bewusst auf die Angebote von internationalen Konzernriesen wie Amazon oder Zalando zugunsten heimischer Anbieter verzichten möchte, findet unter der URL https://krawutzi.at ab sofort eine neue Alternative. Und das Beste: Diese Suchmaschine funktioniert tatsächlich!
Angespornt von der Enttäuschung rund um “Kaufhaus Österreich” machten sich der SEO-Experte Josef Korntheuer und Programmierer Chris Landa im vergangenen Jahr kurzerhand selbst an die Arbeit. “Ich wusste, dass ein solches Programm auf Basis der Google Advanced Search relativ einfach zu erstellen sein musste, sofern man sich mit der Materie auskennt”, erzählt Korntheuer. Gesagt, getan: Nach drei Tagen ging der erste Prototyp an den Start.
Innerhalb kurzer Zeit war es den beiden Experten gelungen, österreichische Unternehmen in den Ergebnissen hervorzuheben. Doch Korntheuer weiß auch von kleinen Kinderkrankheiten zu berichten: “Anfänglich nutzen wir bei der Suchanfrage einen kleinen SEO-Trick. Er funktionierte, beinhaltet aber einen kleinen Makel.” Zwar standen heimische Firmen im Fokus, doch nach wie vor fanden sich auch bezahlte Google-Anzeigen der großen Händler aus dem Ausland unter den Ergebnissen.
Die Entwickler standen vor einer Entscheidung: Das Projekt so belassen und als kleinen Achtungserfolg belassen oder einen Schritt weitergehen und eine eigene Suchmaschine programmieren. Sie entschieden sich für die zweite Variante. Korntheuer: “Nur mit einer eigenen Suchmaschine haben wir tatsächlich die volle Kontrolle darüber, welche Suchergebnisse angezeigt werden und welche nicht.”
BOOSTER-Abo und Unterstützung für Start-ups: Krawutzi.at hat große Pläne
Vor wenigen Wochen ging die neue Krawutzi-Suchmaschine erfolgreich an den Start. Nach wie vor basieren die Suchergebnisse auf der Google-Suche, jedoch werden die entsprechenden Ergebnisse aus dem GoogleIndex vor der Darstellung gefiltert . Amazon, Zalando, Ebay und Co. müssen somit draußen bleiben.
Der Vorteil: Online-Shops, die ihre Hausaufgaben im Bereich SEO (Suchmaschinenoptimierung) bereits erledigt haben und bei Google gut gefunden werden, erscheinen auch bei Krawutzi an vorderer Stelle. Automatisch und völlig kostenlos! Seit kurzer Zeit besteht für heimische Online-Shops zudem die Möglichkeit, sich unter diesem Link bei krawutzi.at zu registrieren und ein Krawutzi-BOOST-Abo abzuschließen.
Abonnenten werden künftig bei relevanten Suchergebnissen vorgereiht. Wer diesen Spezial-Service ausprobieren möchte, kann dieses Abo noch bis Ende Jänner 2022 völlig kostenlos testen. Ab Februar wird eine monatliche Gebühr fällig, die jedoch weniger als 15 Euro betragen soll. Für das bisher vollständig aus eigener Tasche und ohne Förderungen finanzierte Projekt bietet dieses Abo-Modell eine Möglichkeit des Crowdfundings. Darüber hinaus soll krawutzi.at aber gratis bleiben.
Pläne für die Zukunft gibt es bereits. “Wir wollen die Suchmaschine konsequent weiterentwickeln”, verrät der SEO-Experte. Besonders am Herzen liegen ihm heimische Start-up-Unternehmen, deren Angebote künftig einen eigenen Bereich in den Suchergebnissen erhalten sollen. “Eine Win-win-Situation. User lernen neue Produkte und Shops gemäß ihrer Suchintensionen kennen, junge Firmen und Unternehmer aus Österreich erhalten indes mehr Sichtbarkeit und damit die Möglichkeit, mehr Kunden zu lukrieren.”
Link: https://krawutzi.at
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