2020
Reisefreudigkeit der Österreicher auf Rekordniveau
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Im neuen Jahr planen 90 Prozent der Österreicher zu verreisen. Umweltschutz und Nachhaltigkeit beeinflussen das Reise- und Buchungsverhalten der Urlauber bisher nur in einzelnen Aspekten.
ÖSTERREICH. In Österreich ist die Reiselust ungebrochen. Das zeigen die aktuellen Daten des Ruefa Reisekompass 2020. An der Ulraubslust hat auch die Pleite des weltweit zweitgrößten Reiseveranstalters Thomas Cook im vergangenen Herbst offenbar nichts geändert. "Die Reisefreudigkeit ist auf Rekordniveau, 90 Prozent planen eine Reise zu buchen", sagte Helga Freund, Geschäftsführerin von Ruefa und Vorständin der Verkehrsbüro Group. Laut der von Marketagent durchgeführten Umfrage, verbringen die Österreicher durchschnittlich 18 Tage im Jahr auf Reisen. Im Schnitt entfallen 12 Tage davon auf den Haupturlaub.
Beim Urlaub wird nicht gespart
Im Urlaubsbudget stehen zwei Drittel der Österreicher heuer jeweils 1.500 Euro zur Verfügung, dem restlichen Drittel aber deutlich mehr. Im bundesweiten Schnitt liegen 1.620 Euro in der Urlaubskasse. "Die Konjunkturprognosen sind kein Anlass, beim Urlaub zu sparen, weil er einfach ein Höhepunkt des Jahres ist", sagte Stefan Gensasz von Marketagent. 58 Prozent der Befragten, gaben an, zwischen einer und drei Wochen zu verreisen, 23 Prozent nehmen sich sogar mehr als drei Wochen Zeit.
Steiermark beliebtestes Urlaubs-Bundesland
"Für 2020 haben wir bereits circa 40 Prozent der Buchungen im Haus, der Rest wird in den nächsten zwei, drei Monaten gebucht", berichtete Freund. Und wohin zieht es die Urlauber? Beliebtestes Bundesland in Sachen Urlaub ist unangefochten die Steiermark, die ihren Vorsprung vor Salzburg und Kärnten weiter ausbaut. Zwei Drittel der Befragten wollen 2020 in Europa und im benachbarten Ausland urlauben. Beliebtestes Reiseziel ist nach wie vor Italien (33 Prozent) gefolgt von Kroatien (28 Prozent), Deutschland (20 Prozent), Griechenland (13 Prozent) und Spanien (11 Prozent). 71 Prozent der Befragten haben einen Urlaub in Österreich vor. 28 Prozent planen eine Fernreise.
Nachhaltiges Reisen wächst
Das beliebteste Verkehrsmittel der Österreicher, um in den Urlaub zu gelangen, ist noch immer das eigene Auto (49 Prozent). Das Flugzeug (45 Prozent) liegt allerdings nur mehr knapp hinter dem PKW, die Bahn liegt mit 12 Prozent auf Platz drei. „Die aktuellen Umweltschutz-Debatten haben noch keinen spürbaren Einfluss auf die Urlaubswahl“, fasst Gensasz zusammen. Während rund 60 Prozent Wert auf Nachhaltigkeit im Alltag legen, sind es im Urlaub laut Umfrage nur 45 Prozent.14 Prozent davon legten bei ihrer letzten Urlaubswahl großen Wert auf die Umweltfreundlichkeit des Urlaubs.
Vor die Wahl gestellt würde aber bereits jeder Vierte bei zwei vergleichbaren Reiseangeboten in jedem Fall das Nachhaltigere bevorzugen. Ähnlich viele wünschen sich von den Reiseveranstaltern ein größeres Angebot an nachhaltigen Reisen. Höhere Flugkosten zu bezahlen, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, ist für 36 Prozent eher vorstellbar. Die Bmfrage zeiget weiter, das dass Bewusstsein für umweltbewusstes Reisen generell bei Älteren stärker ausgeprägt sei, als das bei Jungen der Fall ist. Nach eigenen Angaben achten Personen zwischen 60 und 69 Jahren stärker darauf (60 Prozent), als jene zwischen 18 und 29 Jahren (39 Prozent).
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