Genuss auf der Wieden

Im Grand Whisky gibt es Spirituosen aller Art

Im Grand Whisky gibt's weit mehr als nur Whisky – hier finden Hedonistinnen und Hedonisten allerhand, um ihre Gaumen zu verwöhnen. Und das unter der fachkundingen Anleitung des Verkäufers Bernhard Zanier.

WIEN/DÖBLING. Das Grand Whisky in der Schleifmühlgasse 15 hat etwas von einer Bibliothek, und sein Verkäufer Bernhard Zanier ist der Bibliothekar. In Holzregalen stehen dicht and dicht verschiedenste Flaschen, höhere und kleinere, gefüllt mit feinsten Spirituosen.

Anders, als der Name des Geschäfts vermuten lässt, gibt's hier aber nicht nur Whisky, sondern etwa auch Rum, Champagner oder Gin. Dazu verkauft Zanier auch Schmankerl wie zum Beispiel hochwertige Schokoladen, aber das nur am Rande.

Ein schöner Whisky als Geschenk

"Manche Kunden und Kundinnen kaufen unsere Flaschen als Geschenk", erzählt der Verkäufer: "Denen ist dann natürlich auch das Aussehen wichtig. Wie bei einem Buch, wo manche vielleicht Wert auf einen schönen Buchrücken legen."

Aber natürlich steht im Grand Whisky, das zu einer Kette mehrerer Geschäfte des Eigentümers Karl Peter Egger gehört, der Geschmack und nicht das Optische im Vordergrund.

Eine auserlesene Kundschaft

"Wir bekommen manchmal Sorten, von denen es nur wenige Flaschen weltweit gibt", sagt Zanier. Viele dieser Flaschen gehen dann nicht in den freien Verkauf: "Bei ganz seltenen Lieferungen überlege ich vorab, welche unserer Stammkundinnen und Stammkunden auf meiner Telefonliste ich anrufen und ihnen eine Flasche empfehlen kann."

Dabei hilft natürlich, dass Zanier auch privat gerne isst und trinkt, er ist ein Hedonist: "Ich probiere gern neue Geschmäcker aus, egal in welchem Bereich." Und diese Erfahrung hilft ihm im Geschäft. Ein Bibliothekar, der selbst keine Bücher liest, wäre ja auch eher ungewöhnlich. 

Für fast jede Geldbörse was dabei

Preislich bewegt sich das Grand Whisky im leistbaren Bereich: Eine Flasche Gin kostet zirka zwischen 20 und 60 Euro, beim Whisky ist man in den meisten Fällen mit 30 bis 200 Euro gut dabei – selbst wenn es vereinzelt noch teurere Produkte gibt. 

"Wenn jemand zu mir hereinkommt und sagt: 'Ich habe 100 Euro für eine Flasche Rum', hilft mir das aber wenig", erklärt Zanier. Wichtiger ist die Geschmacksvorliebe. "Die richtige Frage wäre: Soll es beim Rum in die süßliche Richtung gehen, oder soll's doch eher ein Agricole sein?"

Seit 20 Jahren Verkäufer mit Leib und Seele

Der Acricole ist dabei ein spezieller Rum, der vor allem auf den Karibik-Inseln Martinique, Guadeloupe und La Réunion hergestellt wird. "Wenn süßer Rum die Milchschokolade ist, dann ist der Rhum Agricole die Bitterschoko", erklärt Zanier. Auf diese Art berät der Verkäufer, der laut eigener Schätzung seit über 20 Jahren im Geschäft arbeitet, seine Kunden und Kundinnen. Wie ein Bibliothekar, der ihnen ein passendes Buch empfiehlt. 

"Viele Kundschaften wachsen geschmacklich mit uns mit, das finde ich am Spannendsten", so Zanier. Denn oft entwickelt sich der Gaumen, wenn man ihn trainiert: "Die starten vielleicht mit milden Whiskys und landen irgendwann bei den ganz Rauchigen." Hier berät er gerne und versucht, Kundinnen und Kunden immer wieder auf neue Geschmäcker neugierig zu machen: "Sonst wird's ja fad."

Eigentlich eh klar: Wer möchte schon sein Leben lang dasselbe Buch lesen?

Zur Sache

Das Grand Whisky bietet auch Rum- und Whisky-Verkostungen an, sie sind auch für Einsteigerinnen und Einsteigerinnen gut geeignet. Alle weiteren Infos und Termine und Termine unter grandwhisky.at/Tastings

 Das könnte dich auch interessieren: